Wieder eine Top-Tour, wenn man dem Rother Wanderführer folgt.
Nachdem wir gestern zum Roque Nublo gewandert sind, konnten wir ihn heute aus der Ferne und aus unterschiedlichen Richtungen bewundern. Während sich die Insel von Norden und Osten her zunehmend in Wolken hüllte, hatten wir für heute im Westen eine Sonnentour ausgewählt. Der Altavista ist mit 1877 m ist zwar nicht der höchste Berg auf Gran Canaria, aber er eröffnete auf dem Weg dorthin und dann vom Gipfel aus, tolle Panoramen.
Ich hatte zwar im Reiseführer gelesen, dass man vom Roque Nublo aus in die große Caldera von Tejeda schaut, aber wahrgenommen habe ich diese Caldera gestern nicht, obwohl sich der Wolkenfels am Rande dieser Caldera erhebt.
Heute war es anders, denn unsere Tour verlief auf der anderen Seite des riesigen Fels-Trichters. Außerdem sorgte der blau-weiße Himmel mit seinen durchziehenden Wolken und den dann entstehen Schatten dafür, dass die Caldera mit ihrer Dreidimensionalität beeindruckend sichtbar wurde. Der Bentayga (heiliger Berg) und die Hochebene um Acusa in der Mitte des Talkessels, ließen den vulkanischen Ursprung deutlich erkennen. Rund und ausgehöhlt wie eine Salatschüssel war die Caldera deutlich erkennbar.
Die Tour selbst ging kontinuierlich bergauf und verlief mal rechts, mal links des Bergkamms und führte direkt zum Gipfel des Altavista. Wir haben zwar keine Temperatur gemessen, aber gefühlt war immer unter 10 Grad, außer an den wenigen Stellen im Windschatten. Da aber bis auf wenige Wolkenschatten immer die Sonne schien, fühlten wir uns sauwohl.