4. Radreisetag von Ardagger nach Emmersdorf (59 km)

Die heutige Etappe mit knapp 60 km war von der Enfernung her eher moderat. Das Wetter hat sich jedoch sehr verbessert, denn während der gesamten Tour schien die Sonne. Morgen sollen es sogar 27° werden… perfekt!!!

Im strahlenden Sonnenschein sieht die Donaulandschaft ganz anders aus als gestern bei bedecktem Himmel.

rechtsseitig der Donau

Wir hatten vorher vermutet, dass wir Probleme mit Mücken und anderen Insekten bekommen würden, aber das ist überhaupt nicht so. Eine Ausnahme sind allerdings die Miniwespen, die Sorte, die praktisch in der Luft auf einem Fleck stehen können. Die haben es wohl auf meine gelbe Softshelljacke abgesehen.

3. Radreisetag von Linz nach Ardagger (67 km)

Heute morgen um 9:15 Uhr ging es los. Es war recht frisch, gefühlt nur 15°… und der Himmel sah auch nicht so vielversprechend aus. Also etwas wärmer anziehen und dann ging es. Bis auf ein paar wenige Regentropfen blieb es aber trocken. Glück gehabt.

Wir fuhren zuerst auf der linken Seite der Donau und mussten später auf die rechte Seite wechseln, auch weil Ardagger rechtsseitig (immer bezogen auf die Fließrichtung der Donau) lag.

Auch wegen des tristen Wetters, war die heutige Tour recht unspektakulär.

Keine Möglichkeit für einen Cappuccino… und so waren wir schon um 13:30 Uhr am Hotel in Ardagger.

An der Donau bei einem Zwischenstopp

2. Radreisetag von Waldkirchen nach Linz (64 km)

Gestern hatte ich vergessen es zu erwähnen. Es hatte nicht geregnet und heute war das Wetter noch einen Ticken besser. Der Himmel war nicht nur grau, sondern ab 11:00 Uhr kam sogar die Sonne raus.

Wir fuhren anfangs zwar auf einem Radweg aber neben der stark und schnell befahrenen Bundesstraße 130. Ab der Donauschlinge wurde es dann besser. Der Radweg war deutlich entfernt von der Bundesstraße und praktisch direkt rechts neben der Donau.

Als wir nach ca. 30 km die Hälfte der Gesamtstrecke hinter uns hatten, war ein Päuschen mit einem Cappuccino angesagt. Wir waren mittlerweile im schönen Örtchen Aschach.

Cappuccino Pause in Aschbach

Hinter Aschach überquerten wir die Donau über eine große Autobrücke und blieben dann bis nach Linz auf der linken Seite der Donau.

 

Der Himmel zog sich dann etwas zu und so gaben wir noch mal etwas mehr Gas und flogen praktisch nach Linz. Gegen 14:00 Uhr erreichten wir unser Hotel.

Übrigens: Wenn jemand meint wir hätten zum Schluss etwas mehr Power auf unseren Motor gegeben, dann liegt der falsch. Pedelecs werden nur bis zu einer Geschwindigkeit von 20 km/h elektrisch unterstützt. Wir sind zum Schluss immer deutlich über 20 km/h gefahren und die hierfür notwendige Power kam einfach aus den Beinen.

Mariendom in Linz

Unser deftiges Abendessen im Brauhaus Stiegl

Eingang zum Stiegl Brauhaus
damit wir auch fit sind für morgen

1. Radreisetag von Passau nach Waldkirchen am Wesen (35km)

Nach einem ausgiebigen Frühsück sollte es gegen 9:30 Uhr losgehen. Da wir nur 35 km zu unserem nächsten Hotel radeln mussten, wollten wir am Vormittag zuerst mal die Stadt Passau etwas genauer in Augenschein nehmen. Der Stephans Dom und das Dreiflüsseeck standen auf dem Programm.

Gleich zu Anfang wurden wir allerdings ausgebremst. Ich hatte den Schlüssel von Ritas E-Bike am Abend zuvor in meine Hosentasche getan und da war er heute morgen noch immer. Das Problem: Die Hose lag in meinem Koffer und der war schon abgeholt, um vom Service zum nächsten Hotel gebracht zu werden. In meiner Not habe ich unseren Betreuer Michael angerufen und der hat den Fahrer dann wieder zu uns zurück geschickt. Eine knappe Stunde später hatte ich den Schlüssel wieder und es konnte losgehen.

Der Stephans Dom war leider gesperrt, denn innen waren Handwerker zugange… schade.

Stephans Dom

Somit sind wir zum Dreiflüsseeck. Hier münden der Inn und der/die Ilz in die Donau. Interessant sind die unterschiedlichen Farben der Flüsse Inn und Donau. Während die Donau aktuell relativ dunkel und trüb ist, ist der Inn hellgrau, was sich vermutlich durch die vielen Sedimente im Wasser erklären lässt. Am Dreiflüsseeck kann man sehr schön sehen wie sich beide Flüsse mischen.

Schaubild vom Dreiflüsseeck
Rechts das helle Wasser vom Inn und links die Donau

Die Radtour selbst verlief immer über gut ausgebaute Radwege mehr oder weniger nahe an der Donau entlang.

Pause am Ufer der Donau
großes Wehr an der Donau

Es geht nun auf die andere Seite der Donau.

zuerst klingeln
Donaufähre für Personen und Räder
Blick von unserem neuen Hotel aus auf die Donau

Die Anreise

Wir hatten unsere Reise so geplant, dass wir an einem Sonntag anreisen konnten. Das war auch gut so, denn unterwegs hatten wir keinen Stau. Etwas ausgebremst hat uns lediglich unser Elektroauto, denn wir mussten für die ca. 700 km 4 x zum Nachladen halten, weil wir damals nur den „kleinen Akku“ bestellt hatten. Da unser Auto allerdings über die Möglichkeit verfügt  mit ca. 170 kW geladen werden zu können, ging dies bis 80% der Maximalladung jedes Mal in einer Zeit von knapp 20 Minuten. Oberhalb von 80% regelt der Hyundai Ionq5 ab, so dass es dann nur noch ca. 20 kW weiter geht, und das würde für die restlichen 20% viel zu lange dauern, wenn man auf der Autobahn unterwegs ist.

Unser Anreiseziel war in Passau das Hotel Spitzberg. Die Besonderheit war, dass wir unser Auto beim Veranstalter „EuroBike“ für die Dauer der Reise kostenlos parken konnten. Allerdings lag dieser Parkplatz in St. Florian, 21 km entfernt von unserem Hotel. Deshalb haben wir zuerst in Passau eingecheckt, die Koffer dort abgestellt und sind dann zum Parkplatz gefahren. Von dort aus ging es dann wieder zurück ins Hotel mit den Rädern. Eigentlich genial, wenn wir nicht bei km 10 von einem heftigen Regenschauer überrascht worden wären. Wir waren nass bis auf die Unterhosen.

Als wir uns dann im Hotel wieder umgezogen hatten, mussten wir zu einer Infoveranstaltung ins Zentrum von Passau. Dort lernten wir unseren netten Reisebetreuer „Michael“ kennen.

Da das Radreiseprinzip bei EuroBike so ist, dass das Reiseunternehmen zwar alle Hotels bucht, für den Gepäcktransport sorgt und bei Bedarf auch Räder verleiht, aber beim Radeln ist man vollkommen eigenständig. Wir bekamen eine umfangreiche Reisemappe  mit vielen Stadt- und Radwegeplänen und alle GPX-Tracks fürs Navi. Wenn es unterwegs Probleme gibt, können wir Michael anrufen und er kümmert sich dann.

Die wunderschöne Stadt Passau blieb an diesem ersten Abend dann leider außen vor. Nach der Infoveranstaltung gingen wir noch gut essen und waren dann allerdings zu platt, um noch weitere Erkundungen zu starten.

Vorwort

Schon relativ lange steht die Radreise von Passau nach Wien auf unserem Wunschzettel. Vor ein paar Jahren war es auch schon fast soweit. Das Wetter spielte aber nicht mit und so mussten wir alles absagen.

Jetzt starten wir einen neuen Anlauf. Wir haben diesmal beim Österreichischen Anbieter „EuroBike“ gebucht und müssen uns nicht um die Buchung der Hotels kümmern. Das Gepäck wird auch transportiert. Wir sind gespannt.

Fazit

Die drei Wochen auf La Gomera waren mal wieder wunderschön. Bei Tagestemperaturen von ca. 22°C vergisst man das dunkle Schmuddelwetter zu Hause sehr schnell. Wir konnten immerhin 13 tolle Wanderungen machen und kommen jetzt wieder topfit nach Hause.

Unsere Unterkunft:

Wir wohnen in in La Calera und dort in dem kleinen Hotel La Concha, welches mit seiner Hanglage einen fantastischen Blick auf das Meer bietet.

Auf unserem Holzbalkon schmeckte das Gläschen Wein zum Tagesausklang besonders gut.

Blick von unserem Zimmer aus

Da wir nur Übernachtung mit Frühstück gebucht hatten, hatten wir abends immer die freie Auswahl in einem der vielen kleinen Restaurants im Valle Grand Rey zu speisen.

Sehr schnell wurde wir auf das außergewöhnlich gute Restaurant La Orqidea, direkt über unserem Hotel, aufmerksam. Neben der sehr guten und preiswerten Küche war auch hier der allabendliche Ausblick grandios.

unser Stammrestaurant La Orqidea

Noch ein paar Worte zum Hotel:

Das Personal ist überaus nett und zuvorkommend. Das Frühstück ist einfach, aber schmackhaft und ausreichend.

Was man allerdings wissen sollte, ist, dass man hier nicht mit dem PKW vorfahren kann, um sein Gepäck ein- bzw. auszuladen. Man muss seine Koffer über gut 100 m, von der Straße  hochtragen. Na ja, aber dafür ist es hier oben sehr ruhig und schön.

13. Von Epina zur Ermita de Santa Clara (9,8 km, 645 Hm)

Da wir jetzt schon gut eingelaufen sind, wagen wir uns mal an eine rote TOP-Tour aus dem Rother Wanderführer. Dies ist leider auch unsere letzte Wanderung in diesem Urlaub.

die Höhenmeter stimmen nicht

Der kleine Ort Epina liegt im Norwesten der Insel, nahe Vallehermoso.

TOP-Tour war nicht übertrieben. Wir gingen zuerst abwärts durch den Lorbeerwald und nach kurzer Zeit hatten wir wunderschöne Aussichten auf die sehr schöne und grüne Küste.

Wir waren heute schon relativ früh unterwegs und so war die Sonne noch nicht vollkommen ins Tal eingedrungen.

Der Calima ist weitestgehend abgeklungen und so war auch schon wieder etwas Weitsicht möglich. Allerdings konnten wir die im Westen vorgelagerten Inseln El Hiero und La Palma noch nicht sehen.

Ehrlicherweise muss ich noch sagen, dass wir uns die letzten 2 km zur Kapelle Santa Clara gespart hatten, denn die Sonne war mittlerweile sehr intensiv und unsere Trinkvorräte gingen langsam zur Neige.

 

12. Von Laguna aus auf den Garajonay (10,5 km 534 Hm)

Der Garajonay ist mit 1487m der höchste Berg auf La Gomera. Bei klarem Wetter soll man von dort oben Teneriffa, Gran Canaria, El Hiero und La Palma sehen können. Leider hat uns der Calima mit seinem Saharasand noch etwas im Griff, aber es wird langsam besser.

die Höhenmeter stimmen wieder nicht

Die Tour zählt wieder zu den Genusstouren, weil wir auf guten Wanderstrecken gehen konnten und häufig sehr schöne Ausblicke hatten.

Immer häufiger findet man jetzt am Wegesrand den riesigen kanarischen Löwenzahn in der Blüte.

Teide im Hintergrung

Nach Teneriffa mit dem höchsten Berg Spaniens kann man schon wieder rüber schauen.

Die anderen Inseln blieben uns aber noch verborgen. Es liegt noch zuviel Dunst und Sand in der Luft.

Die Inhaberin unseres liebsten Restaurants sagte uns, dass der Calima seit kurzer Zeit einmal im Monat auftritt. Vermutlich ist das auch eine Auswirkung des Klimawandels. Vor ein paar Jahren noch trat dieses Klimaereignis deutlich seltener auf.

Blick vom Garajonay

Im Hintergrund der kleine Ort Chipude und der Tafelberg Fortaleza.

11. Von Calera aus zum Wasserfall im Barranco Valle Gran Rey

Man erkennt an der Distanz und am Höhenprofil, dass die heutige Wanderung nicht ganz einfach war. Eigentlich ist die Tour nur hin und zurück 3,4 km lang mit 300 Hm. Da wir aber von unserem Hotel aus in La Calera aus gestartet sind kam noch einiges dazu.

Der eigentliche Ausgangspunkt, El Guro, ist ein kleines Künstlerdorf am Hang des Valle Gran Rey. Kleine bunt bemalte Häuschen, eine unglaubliche Blumenpracht und ein leichter Geruch nach Kanabis empfingen uns dort.

El Guro
Kleiner Bachlauf

Am Anfang dieses kleinen Bachlaufs liegt unser Ziel, der Wasserfall.

Schilfdickicht
kleine Hilfen unterwegs

Das Bächlein und der gesamte Weg hatten es ganz schön in sich. Einerseits war es nahe des Bachs ziemlich rutschig und an zwei Stellen hatte man sogar ein Seil befestigt, weil der felsige Granit sehr feucht und rutschig war.

der kleine Wasserfall