4. Radtag, von Lecce nach Castro (83 km, 352 Hm)

Diese Tour ging vom letzten Hotel ,südlich von Lecce, über Torre dell Orso, Otranto, Punto più ad Est d’Italia (dem östlichsten Punkt Italiens) zum neuen Hotel nach Castro.

Zuerst stand die Radbesichtigung von Lecce an, auch wieder Genuss pur.

Dann snd wir Richtung Südosten zum Meer und weiter gen Süden gefahren, entlang wunderschöner Häfen und schönen Altstädten.

In Otranto bot sich dann zum ersten Mal die Möglichkeit in der super klaren Adria zu schwimmen. Dominik hatte eine etwas längere Mittagspause eingeplant, damit diejenigen die nicht schwimmen wollten nicht unnötig warten mussten.

Danach ging es dann weiter zum östlichsten Punkt Italiens, einem Punkt, von dem man bei guter Sicht Albanien in ca. 80 km Entfernung, sehen kann. Mit viel Fantasie hat das auch geklappt.

Die folgende Strecke war durchweg leicht abschüssig, so dass nahezu das letzte Stück nach Castro zu einer reinen Genussfahrt wurde. Die schon tief stehende Nachmittagssonne tauchte das Meer und die Landschaft in ein wunderbar weiches Licht.

Einen kleinen Wermutstropfen gab es doch noch. Mein relativ neuer Ledersattel und ich haben noch gewisse Differenzen. Seine Widerspenstigkeit hat er leider noch nicht ganz abgelegt, aber ich arbeite daran.

3. Radtag, von Fassano nach Lecce (82 km, 901 Hm)

Gestern haben wir bereits gegen Ende der Tour das Meer verlassen und fahren nun mehr im Landesinneren. Heute ging es weiter so.

Unsere Route ging zuerst nach Alberobello, der Stadt mit den Trulli-Häusern, dann weiter über Martina Franca, Francavilla Fontana nach Oria. Hier holte uns unser Bus ab, um uns zum Hotel an den südlichen Stadtrand von Lecce zu bringen.

Wie man der Fahrtstrecke und den Höhenmetern entnehmen kann, war dies unsere bisher schwerste Strecke. Alberobello, unser erstes Zwischenziel, lag schon fast 500 m höher als unser Ausgangspunkt und dies musste leider schon am Anfang unserer Tour bewältigt werden. Für uns E-Biker war es natürlich deutlich weniger schwer als für die „Normalradfahrer“ ohne elektrische Unterstützung.

Alberobello entschädigte dann allerdings vielfach. In diesem Bergdorf gibt es unzählige Trullihäuser mit ihren typischen kegelförmigen Dächern, die aus kleinen Steinplatten, kreisförmig und nach oben immer spitzer werdend, geschichtet wurden. Dominik erzählte uns, dass es diese Bauweise der Kegeldächer seit dem 17. Jahrhundert gibt. Der Grund soll ein damaliges Steuersparmodell gewesen sein, denn eine Baugenehmigung für ein festes Gebäude kostete zu dieser Zeit auch schon einen erheblichen Betrag.

Wenn sich z.B. ein königlicher Steuereintreiber angekündigt hatte, gab der Regionalfürst rechtzeitig den Befehl die Dächer einfach abzubauen und somit waren dann nur noch Steinhaufen vorhanden, welche natürlich nicht versteuert werden mussten.  Später konnten die Kegeldächer schnell wieder hergestellt werden und alles war wie vorher.

Auf jeden Fall ist Alberobello heute ein großer Touristenmagnet.

Nach ausreichender Besichtigungszeit ging es dann weiter zur schönen barocken Altstadt von Martina Franca. Gerade als wir dort unsere wohlverdiente Mittagspause machen wollten, fing es kräftig an zu regnen. Kurz wurde in Erwägung gezogen bei Launer anzurufen, denn dieses Wetter hatten wir natürlich nicht bestellt 😂 .

Als es dann weiter ging, war der Regen schon wieder vorbei… wir mussten lediglich aufpassen, weil der Boden in der Altstadt sehr glatt war. In superschneller Abfahrt ging es über Martina Franca, Francavilla Fontana in die südlichste Region Salento zum Wallfahrtsort Ori.

Für mich, als bekennendem Langsamabfahrer war das schon eine Herausforderung. Meine Spitzengeschwindigkeit lag immerhin bei 54 km/h 🚴 🙈.

Unterwegs wurden wir Zeuge der absterbenden und teilweise schon sehr alten Olivenhaine. Die Olivenbäume fallen den Bakterien Xylella fastidiosa zum Opfer, die wiederum von einer bestimmten Zikadenart eingeschleppt wurden. Momentan hat man noch kein Gegenmittel gefunden und im schlechtesten Fall kann sich dieses Problem auf den gesamten Mittelmeerraum ausbreiten.

2. Radtag, von Bari nach Fassano (86 km, 469 Hm)

Die heutige Etappe war nun schon deutlich länger und auch etwas welliger. Man erkennt es an den Höhenmetern.

Die oben stehende Fahrtzeit muss ignoriert werden. Sie kommt automatisch von Google Maps und ist natürlich viel zu kurz.

Wir starteten mit den Rädern vom Hotel aus und waren nach ca. 5 km in der Altstadt von Bari. Dominik hat hier mal wieder mit seiner excellenten Vorbereitung auf die Tour glänzen können.

Die Stadtbesichtigung haben wir natürlich mit den Rädern durchgeführt und hier hat sich das am Vortag eingeführte Streckenpostensystem vollkommen bewährt. Alle Teilnehmer, kennen und schätzen mittlerweile dieses System, mit dem wir als Radgruppe quasi im Zickzackkurs mitten durch die Altstadt, von einer Sehenswürdigkeit zur Nächsten, gefahren sind ohne auch nur einen zu verlieren.

Es funktioniert so:

Einer/Eine von den Teilnehmern ist konsequent letzter Mann bzw. letzte Frau und zwar für den ganzen Tag. Dominik, als Guide, fährt als Erster, d. h. zwischen Dominik und dem letzten Mann bez.. Frau fährt die gesamte Gruppe in einer beliebigen Reihenfolge. Muss die Gruppe z.B nach rechts abbiegen zeigt Dominik, im Stil eines radfahrenden Generals, mit der rechten Hand nach rechts genau auf den Punkt, an dem sich der oder die hinter ihm Fahrende positioniert und der folgenden Gruppe anzeigt, dass rechts abgebogen werden muss. Dominik fährt einfach weiter. Der Streckenposten bleibt dann so lange stehen, bis er/sie einen Bilckkontakt zum letzten Mann/Frau hergestellt hat und reiht sich dann wieder ein. Damit ist sichergestellt, dass alle rechts abbiegen. Das funktioniert natürlich nur wenn alle hintereinander fahren und niemand eine Extratour unternimmt.

Die Tour ging dann weiter über Mola di Bari, Cozze, Polignano a Mare, Monopoli nach Fasano. Ein Ort ist dabei schöner anzuschauen als der andere. Wir hatten wieder prächtiges Wetter und fuhren den ganzen Tag unter blauem Himmel.

Eine Besonderheit gilt noch der Statue von Domenico Mundo in Polignano a Mare. Domenico Mundo ist der Interpret des schon etwas in die Jahre gekommenen Schlagers „Volare oh ho, cantare ho ho ho ho…“, den vermutlich jeder Ältere, also wir alle 🙈, noch kennt.

Nachdem wir Domenico bestaunt hatten und vor Dominiks Gesangsversuch geflüchtet sind, ging es zum Hotel, leider noch einmal 200 Hm steil bergauf.

Auf der Terrasse unseres neuen Hotels mit weitem Blick auf die Adria

Die Hinfahrt

Es ging zu nachtschlafender Zeit am 06. September um 0:15 Uhr los. Wir sind insgesamt 21 nette Teilnehmer. Wenn man den Fahrer und 3 individuell fahrende Rennradfahrer abzieht, ist unsere Tourenradgruppe 17 Personen stark.

Für die Hinfahrt ist noch ein zweiter Fahrer mit an Bord, damit alles mit den Lenkzeiten hinkommt und wir schnell am Ziel sind. Der zweite Vorteil ist, dass wir ohne Hotelübernachtung durchfahren können. Die Fahrer wechseln ca. alle zwei Stunden, sodass für alle genügend Pausen vorhanden sind. Im sehr komfortablen Reisebus haben wir eine gefühlte unendliche Beinfreiheit und die Sitze lassen sich in eine gute Schlafposition zurück stellen.

Also, bequemer geht es in einem Reisebus nicht.

Unser Reisebus mit Radanhänger

Dominik, unser Reiseleiter und Radguide, verkürzte uns die Zeit mit Potcasts zur italenischen Geschichte.

Um ca. 17:00 Uhr, nach 17 Stunden Fahrzeit, stand unser Bus vor dem Übernachtungshotel Di Nardo in Petacchiato, ungefähr 200 km vor Bari. Unter dem Strich war die Fahrt sehr bequem und zügig.

Mit dem Rad rund um Apulien, die Anfahrt

Eigentlich sollte die geführte Radreise schon im Mai 2020 stattfinden. Wie jeder weiß, hat die Corona-Pandemie dies verhindert. Die Reise wurde dann, genau ein Jahr später, erneut angeboten, konnte aber wieder nicht stattfinden, weil Corona noch nicht ausgestanden war. Nun ist es endlich soweit. Vom 06. bis 16. September findet die Fahrt statt und wir sind dabei.

Den Reiseunternehmer Launer kennen wir bereits seit 2019 als wir den spanischen Teil des Jakobswegs gefahren sind. Wir waren damals sehr zufrieden, sodass wir die Apulientour auch mit Launer fahren wollen. Unser damaliger Radguide Dominik führt uns wieder und somit kann eigentlich nichts schief gehen.

Zuerst müssen wir am 05.09. mit dem PKW und unseren Rädern nach Wört in Bayern, um am 06.09. um 0:15 Uhr von dort aus mit dem Reisebus nach Süditalien zu fahren.

Cote d’azur, der Abschluss

Nach wunderschönen 11 Tagen auf dem Waldcampingplatz La Bergerie nahe Vence, sollte es nun noch für eine Woche ans Meer in die Nähe von Port Grimaud gehen. Im Vorfeld hatten wir auf dem Campingplatz Les Mures einen Platz gebucht.

Nach ca. 3 Stunden Fahrt waren wir dann an der Cote d’azur und sind zuerst zum Einkaufen gefahren. Als wir aus dem Womo ausstiegen, traf uns fast der Schlag. Das Thermometer zeigte 36 Grad. Es war unglaublich heiß und auf dem Asphalt des Parkplatzes vor dem Supermarkt ganz besonders.

Ab 15:00 Uhr durften wir auf den Campingplatz und nach kurzem Aufbauen ging es erst einmal ins Meer. Neben der Hitze wehte außerdem noch ein heftiger Mistral.

Gegen Abend zog von Westen her Dunst auf und außerdem hörte man häufig Tatü Tata…

Am nächsten Morgen war dann klar, es brennt unweit von uns. Im 10-Minuten-Takt wurden wir von schweren Löschflugzeugen überflogen.

Löschflugzeuge

Als wir dann gegen Mittag zum Meer gingen, konnte man drei Brandherde, westlich und nicht weit weg von uns, ausmachen. Mir wurde schon etwas mulmig, denn in der vergangenen Nacht ist ein Campingplatz, ca. 10 km von uns entfernt, komplett niedergebrannt. Zwar wurden alle Menschen vorher evakuiert, aber das gesamte Hab und Gut musste zurück gelassen werden.

Ich bin dann danach zu unserer Rezeption gegangen und habe gefragt, ob man mir etwas zu dem Brand im Westen sagen kann. Man sagte mir, dass wir in Sicherheit wären und ich mir keine Sorgen machen müsse. Ich fragt noch einmal konkret nach, wie weit das Feuer von uns entfernt sei und bekam zur Antwort „7 km“. Bei mir dachte ich „nur 7 km„…

Darauf hin entgegnete ich, dass wir unter diesen Umständen abreisen möchten. Man sagte mir, dass ich das natürlich jederzeit könne. Von der  bereits bezahlten Standgebühr (immerhin knapp 350 €) könne ich allerdings nichts zurückbekommen. Ich sagte darauf hin noch einmal deutlich, dass wir wegen des Feuers und der damit verbundenen Gefahr abreisen möchten, aber es war nichts zu machen. Ich hätte vorher eine Reise-Abruchversicherung abschließen müssen, entgegnete man mir abschließend. Ich verließ die Rezeption dann anschließend und wir machten uns abreisefertig.

Als wir dann 2 Tage später wieder zu Hause waren, erfuhr ich, dass insgesamt 15 Campingplätze evakuiert werden mussten. Ob Les Mures dabei war, konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen.

Zum Abschluss möchte ich noch etwas zur mangelnden Kulanz des Campingplatzes Les Mures sagen. Auch wenn der Campinplatz vielleicht formal im Recht war, so finde ich, dass man mir zumindest einen Teil der Vorausbezahlung hätte zurück erstatten müssen. Denn immerhin war die Gefahr durch das Feuer schon akut und man musste eigentlich damit rechnen, dass der recht starke West-Wind den Campingplatz Les Mures noch in der kommenden Nacht erreicht. Wenn man außerdem noch berücksichtigt, dass am Abend und in der Nacht zuvor noch ein heftiger Mistral von  Nord-West wehte, war die Gefahr schon fast greifbar. Ich glaube zwar, dass wir evakuiert worden wären, aber was wäre mit unserem fast neuen Womo geschehen… es wäre verbrannt

Diesem absehbaren Szenario wollten wir uns einfach nicht aussetzen. Als Konsequenz bleibt für uns, dass wir demnächst nicht mehr auf dem 4-Sterne-Cmapingplatz Les Mures einchecken werden.

Grasse, die Stadt des Parfüm

Grasse, die Stadt des Parfüm darf natürlich auf unserer Rundreise nicht fehlen.

Wir stehen ja immer noch auf dem Waldcampingplatz La Bergerie bei Vence.

Anfangs hatten wir uns gedacht, die Tour nach Grasse mit dem Rad zu fahren, denn 25 km Entfernung und das auch noch in wunderschöner Landschaft, sind eigentlich kein Problem. Da es aber auch eine gute Busverbindung nach Grasse gibt, haben wir uns für Letzteres entschieden. Und das war auch gut so.  Die Straße nach Grasse, überwiegend die D2210 und D2285 ist relativ schmal, kurvenreich und viel befahren. Da kann man die 1,5m Abstand von überholenden Autos, LKW und Bussen schlicht vergessen. Außerdem macht der starke Verkehr auch wenig Spaß, wenn man auf dem Rad sitzt.

Um 9:30 Uhr, für unsere Verhältnisse sehr früh, ging unser Bus direkt am Campingplatz los. Die immerhin 4,5 km lange Strecke bis Vence zum Busverteiler ist schon mal umsonst. In Vence mussten wir in einen anderen Bus umsteigen und kommen für nur 1,50€/p.P. nach Grasse. Dieser überaus günstige Fahrpreis ist staatlich subventioniert und würde bei uns auch eine höhere Akzeptanz der öffentlichen Verkehrsmittel bewirken. Die Fahrt dauerte immerhin eine knappe Stunde.

Im Bus fragte ich eine Dame auf englisch, ob sie uns sagen könnte wo wir in Grasse am sinnvollsten aussteigen müssen, um die Stadt zu besichtigen. Sie merkte sofort, dass wir Deutsche sind – vermutlich an meinem grottenschlechten Englisch – und sagte, dass wir uns auch auf deutsch unterhalten können. Wir können mit ihr aussteigen und sie zeigte uns auch wo der Markt, der Zugang zur Altstadt und das Parfümmuseum ist. Übrigens ist sie Deutsche und lebt nach vielen Stationen in der Welt nun in Vence.

Nach einem flüchtigen Besuch des Markts ging es in die Altstadt.  Wie schon so manches Mal wurden wir von pinkfarbenen Regenschirmen, hoch über der Eingangsgasse zur Altstadt empfangen. Die Thermometer zeigten mittlerweile 33°C an und so waren die vielen Schirme auch noch gerne angenommene Schattenspender. Besonders herausragend war der Place aux Aires mit einem sehr schönen Brunnen und unendlichen Möglichkeiten eine Stärkung zu sich zu nehmen.

Für uns, die wir mittags normalerweise nicht essen, ist das eher ein Nachteil, denn man findet um die Mittagszeit kaum Möglichkeiten, um nur einen Café und etwas l’eau zu trinken.

Ein weiterer Höhepunkt in Grasse war die Kathedrale im frühgotischen Stil. Hier haben wir auch drei Gemälde von Rubens aus dem Jahre 1601 entdeckt.

Anschließend und zum Abschluss haben wir das Parfümmuseum besucht. Hier ging es überwiegend um die Parfümgewinnung und eine geschichtliche Einordnung der Parfümierung. Wir waren ein wenig entäuscht, denn es war nicht möglich einen Audioguide in unserer Sprache zu bekommen und so gingen viele Informationen leider an uns vorbei.

unendlich viele Düfte
unglaublich viele Rosenblätter sind notwendig
sehr viele Duftnoten

 

Saint-Paul-de-Vence

Saint-Paul-de-Vence ist mit nur 3500 Einwohnern deutlich kleiner als Vence. Die Altstadt liegt auch auf einem Hügel und ist, ähnlich wie die von Vence, von einer gut erhaltenen Stadtmauer umgeben.

die Altstadt von Saint-Paul-de-Vence

Von unserem Campingplatz aus sind es nur 4,5 km, so dass wir locker mit dem Rad dorthin fahren konnten.

Im Reiseführer steht, dass man einen Altstadtbummel möglichst noch am Vormittag machen sollte, denn in der Hauptsaison kommen am Nachmttag viele Touristen mit Ausflugsbussen von der Cote d‘azur.

Die Altstadt war aber auch schon am Vormittag schon ganz schön voll, aber die engen Gässchen mit den vielen kleinen Läden sind schon sehenswert.

Alles ist fein herausgeputzt und jeder zweite Laden hat irgend etwas mit Kunst (Kitsch???) zu tun.

Die gut erhaltene Stadtmauer geht noch fast rings herum und ist begehbar. Im südlichen Teil kann man bis an die cote d‘azur sehen.

Vence und die Matisse-Kapelle

Die Altstadt von Vence liegt auf einem Hügel, ca. 300m hoch. Wenn man von Vence spricht, muss man den Maler Matisse mit nennen.

Henri Matisse (1869 bis 1954) lebte von 1917 an in einem Hotel in Nizza. 1942, Matisse war schon 72 Jahre alt und vermögend, stellte nach einer Krebsoperation eine junge Privatschwester ein, die auch sein Modell wurde. Er verliebte sich in sie, die Krankenschwester jedoch entzog sich ihm und flüchtete in das Dominikanerkloster nach Vence.

Darauf hin malte Matisse dort im Kloster, aus Zuneigung zu seiner Krankenschwester, die Chapelle du Rosaire des Dominicans (oder einfach Matisse-Kapelle) aus und schuf damit eines der bedeutendsten Werke seiner gesamten Schaffenszeit.

Matisse-Kapelle unter dem Kreuz

Leider darf man im Innern der Kapelle nicht fotografieren und so konnten wir nur einige wenige Bilder im angeschlossenen Museum machen.

Matisse bei der 1:1 – Darstellung des Glockenkreuz auf der Kapelle
Matisse im Innern der entstehenden Kapelle

Nachdem wir die Matisse-Kapelle besichtigt hatten ging es in die Altstadt.

Altstadt von Vence

Wie man oben sieht ist sie nahezu kreisrund und nur 250m groß von Ost nach West.

Aber die Altstadt ist wunderschön und wegen der Enge der Gässchen auch fast ohne Autos.

Eine Studentin vor dem Matisse-Museum (noch außerhalb der Altstadt)
Kunst ist allgegenwärtig