6. Von der Degollada de Peraza nach Jerdune

Heute habe ich mal probiert die Wandertour mit Komoot zu trecken. Dann sieht man auf jeden Fall eine Karte und ein Höhenprofil. Die Höhenmeter beim An- und Abstieg stimmten leider nicht. Die habe ich dann dem Garmin-Navi entnommen. Wir sind im Südosten der Insel unterwegs.

Kurz und knackig könnte man die Tour beschreiben. Zuerst sollten wir von der GM-2 nach links in einen Wanderpfad abbiegen. Das Problem dabei war, dass der Weg durch ein Privatgrundstück verlief und die Besitzerin zwei freilaufende Schäferhunde hatte. Wir sind dann lieber weiter an der Straße gegangen und haben somit die Konfrontation gemieden. Man kann den richtigen Wanderweg schwarz gestrichelt oben in der Karte sehen.

Die richtige Herausforderung kam erst später, nachdem wir den eigentlichen Einstieg in unsere Tour gefunden hatten.

ganz schön steil hier

Von der GM-3 aus mussten wir nach links in einen sehr schmalen und steilen Camino. Der Autor des Wanderführers beschreibt es so: „… er windet sich steil bergan und mündet nach einer Viertelstunde in einen Querweg…“ also diese Viertelstunde hat bei uns gefühlt eine Stunde gedauert… vermutlich werden wir auch langsam älter, oder der Autor hat die Tour von einen Profi wandern lassen.

Oben angekommen und auch schon unterwegs hatten wir immer wieder sehr schöne und weite Aussichten.

5. Von Las Hayas nach Chibude und zurück (8,7 km, 721Hm)

Das Wetter wird zusehends besser. Der starke Nordwind hat etwas nachgelassen und so haben wir es noch einmal in das zugige Las Hayas gewagt. Oben angekommen war es zwar sonnig, aber mit nur 12°C trotzdem noch recht kalt.

Barranco del Aqua mündet ins Valle Gran Rey

Der Nordwind war zwar vorhanden, aber egal, wir sind einfach losgegangen.

Terrassen im Barranco del Aqua
im Hintergrund das Valle Gran Rey
noch eine kleine Barrancodurchquerung kurz vor dem Ziel

Chibude liegt nahezu in der Mitte der Insel ganz in der Nähe des riesigen und weithin sichtbaren Felsklotzes Fortaleza.

Den Cappuccino in Chibude haben wir uns verdient

Das Licht auf dem Rückweg war noch mal anders
da müssen wir noch hoch, dann sind wir wieder fast zurück

Die Tour war recht anstrengend, weil wir den Barranco del Agua durchqueren mussten. Allerdings lohnte sich die Mühe auch, denn an vielen Stellen hatte man eine fantastische Sicht auf das Valle Gran Rey.

4. Von Alojera zur Playa del Trigo (5,5 km, 391Hm)

Der Nordwind weht leider immer noch, also wieder an die Küste. Diesmal nach Alojera, im Nordwesten der Insel. Zwar kommt Wind von hier, aber unten an der Küste ist es zumindest schön warm und die Sonne scheint auch wunderbar.

Ohne viel Text lassen wir die Bilder sprechen…

Der Regen auf dem Meer hat uns, Gott sei dank, nicht erwischt.

Zurück im Valle Gran Rey

 

3. Von Agulo zum Pescante (6,5km, 445Hm)

Eigentlich wollten wir heute eine andere Tour in der Mitte der Insel gehen. Jedoch war der Wind, oben auf 1000m Höhe immer noch sehr kräftig und 10°C sind auch nicht gerade angenehm. Also haben wir kurz entschlossen ein anderes Ziel an der östlichen Küste gewählt.

Agulo ist ein wunderschöner Ort unterhalb von steilen roten Felsen. Der Pescante, eine ehemalige Verladestation für Bananen, kann über einen steilen, aber sehr gut ausgebauten Wanderweg besichtigt werden.

Pescante, ein alte und verfallene Verladestation für Bananen

Im Winter, also zu unserer Jahreszeit, liegen unten am Hafen mehrere kleine Fischerboote, die auf ihre nächste Saison warten.

Bananen, Papayas und Mangos wachsen prächtig auf den Kanaren

 

2. Tour nach San Sebastian

Leider ist das Wetter etwas umgeschlagen. Es weht ein kräftiger Nordwind, der auch Regen mit im Gepäck hat. Wir haben uns die Wetterprognosen rund um die Insel angeschaut und leider kein trockenes Fleckchen entdeckt. Also haben wir uns ins Auto gesetzt und sind nach San Sebastian gefahren. Dort hat es zwar immer noch leicht geregnet, aber in einer Stadt kann man auch mal schnell irgendwo einkehren.

Ein Highlight ist natürlich die Markthalle mit seinem vielfältigen und farbenfrohen Angebot an frischem Obst und Gemüse.

Markthalle von San Sebastian

Die schöne Altstatdt mit der „Iglesia De La Asuncion“ muss man auch gesehen haben, finden wir.

Iglesia De La Asuncion
Fährhafen von San Sebastian

1. Wanderung von Las Hayas zum Jardin de Las Creces (8,8 km, 406 Hm)

Die Technik

Vorweg soll noch gesagt werden, dass wir alle Touren aus dem Rother Wanderführer laufen und diese dann auch auf unser Garmin Navi GPSMAP 66s laden. Die Rother-Wandertouren sind auch alle als GPX-Tracks zu bekommen und eine Liste mit den genauen Startpunkten als GPS-Koordinaten bekommt man ebenso. Somit kann man sehr genau zu den Ausgangspunkten fahren und dann zielsicher navigieren bei der Wanderung. Selbstverständlich kaufen wir auch den aktuellen Rother-Wanderführer in Papierform, weil man dann, wenn die Technik mal streikt, immer noch nachlesen kann wie es weitergeht.

Jetzt könnte man ja auch sagen, dass man das Garmin-Navi heute nicht mehr braucht, weil das ja auch alles mit den heutigen Smartphones machbar ist. Prinzipiell stimmt das auch, nur was ist, wenn man in den Bergen mal kein Netz hat? Ok, gut vorbereitet geht das dann doch, denn man kann sich die Karten vorher herunter laden und benötigt dann nur noch GPS und kein Handy-Netz mehr. Aber dann ist da noch der Akku. Mein Garmin ist während der Wanderung immer eingeschaltet und ich kann sofort sehen wo ich bin und wo ich hin muss. Mit dem Handy geht das so nicht. Für den schwächeren Akku müsste man dann eine Powerbank mitnehmen…

Also, für unser Garmin-Navi benötige ich 2 AA-Akkus (je 1900mAh) und zwei habe ich immer zusätzlich in Reserve dabei. Das reicht locker für mehr als 12 Stunden und so lange wandern wir nicht. Und außerdem ist das Garmin-Navi auch immer treuer Begleiter auf unseren Radtouren.

Die Wandertour

Als Eingehtour ist diese Runde durch den Cedro-Urwald wunderbar geeignet, auch weil die zu überwindenden Höhenunterschiede noch moderat sind. Man kann sagen, dass ca. 70% der Tour durch den märchenhaften Lorbeerwald führen. Wir sind auf ca. 1000m Höhe und hier oben gibt es häufig Nebel. Und diese hohe Luftfeuchtigkeit sorgt dafür, dass Farne und Moose prächtig gedeihen können. Viele Baumstämme sind vollkommen moosbewachsen. Die Moose wachsen sogar an den Ästen und hängen von dort wie Lianen herunter. Genau so stellt man sich einen Märchenwald vor.

im Lobeerwald

weiter Blick auf den Teide (Teneriiffa)
Orangen wachsen hier natürlich auch

Winterwandern

Vom 15. Januar bis 5. Februar 2024 sind wir zum Wandern auf La Gomera. Die Überschrift „Winterwandern“ verleitet vielleicht dazu zu glauben, dass man sich hier warm anziehen muss. Aber nein, hier auf La Gomera herrscht um diese Zeit T-Shirt-Wetter, mit Temperaturen die normalerweise oberhalb von 20 Grad liegen, also perfekt zum Wandern sind. Ein Winter, so wie wir ihn kennen, gibt es hier auf den Kanaren nicht.

Die Hinreise, zuerst mit dem Flieger von Düsseldorf nach Teneriffa Süd, dann mit einem Mietwagen auf die Fähre nach La Gomera und dann noch mal kapp 90 Min. mit dem Auto, dauerte schon recht lange. Wir waren insgesamt 13 Stunden unterwegs.

Aber nun ja, bei uns zu Hause kam noch einmal der Winter mit viel Schnee (bei uns eher Matsch) zurück und so sind wir natürlich froh, etwas von dem usseligen Wetter überspringen zu können.

La Gomera ist die zweitkleinste Insel der Kanaren. Sie ist nahezu kreisrund und hat nur einen Durchmesser von 25km. Man darf sich aber nicht täuschen lassen, denn unsere PKW-Fahrt vom Fährhafen San Sebastian im Osten der Insel zu unserem Hotel im Valle Gran Rey im Südwesten der Insel, war ca. 50 km weit und dauerte 1 Stunde und 20 Minuten.

Die Insel hat von der Mitte ausgehend zahlreiche Schluchten (Barrancos), die sich zum Rand hin zu mehr oder weniger breiten Tälern öffnen. Wenn man also La Gomera durchfährt muss man sich auf unendlich viele Kurven und ein ständiges auf und ab einstellen. Aber für diejenigen, die wie ich gerne Auto fahren, ist das natürlich der Genuss pur.

9. Etappe von Maastricht zurück nach Alsdorf (42 km)

Leider haben wir auf unserer Abschlussetappe keine Bilder mehr gemacht.

Von Westen her sollte ein Wetterumschwung mit Regen und Gewitter kommen und deshalb haben wir uns besonders beeilt, damit wir noch trocken zurück kommen. Um 1/4 vor 9 Uhr ging es heute schon los und alles lief wie am Schnürchen. In Heerlen gab es noch einen Cappuccino und um 11:30 Uhr waren wir wieder zurück. Der Regen kam erst später …

Fazit:

Das Wetter:

Wir hatten wirklich viel Glück mit dem Wetter. Außer ein paar Tröpfchen ganz am Anfang sind wir immer trocken geblieben. Ende  August ist offensichtlich noch nicht zu spät für eine Radtour an die niederländische Küste.

Unterkünfte:

Unsere Unterkünfte waren überwiegend gut bis auf das Motel Caisson in Kapelle. Dort wollte man zusätzlich 17,50€/Person für das Frühstück, wobei noch nicht einmal ein Ei dabei war… einfach nur Abzocke.

In Zeeland, speziell auf Schowen Duiveland hatten wir Schwierigkeiten überhaupt eine Unterkunft für nur eine Nacht zu finden.

Die E-Bikes konnten wir immer gut und sicher abstellen und oft sogar im Innern der Hotels.

Länge der Etappen:

Insgesamt sind wir 686 km gefahren.

Einmal hatten wir als Tagesetappe 90 km und das war definitiv etwas viel. 80 km sollte für uns die Obergrenze sein. Wenn man nun viele Besichtigungen einplant, sind auch 80 km zuviel. Wir wollten allerdings mehr die schöne Landschaft während des Radelns genießen und so waren 80 km ok.  Wir sind meisten gegen 9 Uhr losgefahren und waren zwischen 3 – 4 Uhr am nächsten Hotel.

Vom Akku her war es bei mir und auch bei Rita so, dass wir nie 50% der Maximalladung unterschritten hatten, owohl wir des Öfteren und besonders bei Gegenwind, in den höheren Unterstützungmodi geschaltet hatten.

Komoot:

Als Navigationssoftware habe ich diesmal ausschließlich Komoot verwendet und bin echt angetan. Da ich bisher nur das etwas sperrige Basecamp von Garmin gewohnt war, bin ich echt überrrascht wie komfortabel das bei Komoot mit einem  iPad und meinem GPSMAP 66s von Garmin geht. Natürlich habe ich die ganze Tour zu Hause schon vorgeplant. Da wir aber die Hotels erst am Abend zuvor gebucht hatten, musste die Route für den nächsten Tag unterwegs immer leicht angepasst werden und das ging vollkommen problemlos.

Ich habe mich bei Komoot angemeldet die einmalige Gebühr von 29,99€ wegen der weltweiten Karten gebucht. Die Premium-Version ist mir definitiv zu teuer und ich schätze auch den Mehrwert für mich als zu gering ein.

Mein Sattel:

Die Tour hat mich geleert, dass mein SQlab-Sattel und ich keine Freunde werden. Ich steige wieder auf einen Brooks B17 um.

8. Etappe von Venlo nach Maastricht (85 km)

Die letzte große Etappe galt es zu meistern. Rita konnten heute morgen zwar schon wieder etwas frühstücken, ist aber noch nicht ganz fit. Aber wer Rita kennt der weiß, dass sie noch mal auf die Zähne beißt.

Im Gegensatz zu gestern war die heutige Etappe überwiegend direkt an der Maas und nicht an schnell befahrenen Straßen… eine regelrechte Genusstour. Zu allem Überfluss hatten wir auch super schönes Wetter.

Insgesamt brachten uns drei Fähren auf die andere Seite der Maas. Das ging immer ruck zuck… entweder lagen die Fährboote schon da oder wir mussten maximal 5 Min. warten. Die beiden ersten Fähren kosteten 2,40 € für uns beide und die dritte war umsonst.

auf der ersten Fähre

Eine Tinkpause im Schatten

auf dem schmalen und holprigen Deich-Radweg
unser Hotel in Maastricht

 

 

 

7. Etappe von Oss nach Venlo (83 km)

Die heutige Etappe stand unter keinem guten Stern. Rita hatte gestern plötzlich nach dem Abendessen 🤢 🤮. Heute morgen konnte Sie dann natürlich nicht frühstücken aber Imodium half so weit, dass Sie die doch recht anstrengende Etappe bravourös durchstand. Bilder gab es allerdings nur wenige.

Hinzu kam dass die Etappe zwar nahe an der Maas verlief, aber überwiegend an stark befahrenen Straßen.

Wie dem auch sei, wir waren froh, dass wir es überhaupt bis nach Venlo geschafft haben.

Kaffeepause in Arcen

 

unser heutges B&B-Hotel (rechts, cremfarben) in Venlo