9. Etappe von Maastricht zurück nach Alsdorf (42 km)

Leider haben wir auf unserer Abschlussetappe keine Bilder mehr gemacht.

Von Westen her sollte ein Wetterumschwung mit Regen und Gewitter kommen und deshalb haben wir uns besonders beeilt, damit wir noch trocken zurück kommen. Um 1/4 vor 9 Uhr ging es heute schon los und alles lief wie am Schnürchen. In Heerlen gab es noch einen Cappuccino und um 11:30 Uhr waren wir wieder zurück. Der Regen kam erst später …

Fazit:

Das Wetter:

Wir hatten wirklich viel Glück mit dem Wetter. Außer ein paar Tröpfchen ganz am Anfang sind wir immer trocken geblieben. Ende  August ist offensichtlich noch nicht zu spät für eine Radtour an die niederländische Küste.

Unterkünfte:

Unsere Unterkünfte waren überwiegend gut bis auf das Motel Caisson in Kapelle. Dort wollte man zusätzlich 17,50€/Person für das Frühstück, wobei noch nicht einmal ein Ei dabei war… einfach nur Abzocke.

In Zeeland, speziell auf Schowen Duiveland hatten wir Schwierigkeiten überhaupt eine Unterkunft für nur eine Nacht zu finden.

Die E-Bikes konnten wir immer gut und sicher abstellen und oft sogar im Innern der Hotels.

Länge der Etappen:

Insgesamt sind wir 686 km gefahren.

Einmal hatten wir als Tagesetappe 90 km und das war definitiv etwas viel. 80 km sollte für uns die Obergrenze sein. Wenn man nun viele Besichtigungen einplant, sind auch 80 km zuviel. Wir wollten allerdings mehr die schöne Landschaft während des Radelns genießen und so waren 80 km ok.  Wir sind meisten gegen 9 Uhr losgefahren und waren zwischen 3 – 4 Uhr am nächsten Hotel.

Vom Akku her war es bei mir und auch bei Rita so, dass wir nie 50% der Maximalladung unterschritten hatten, owohl wir des Öfteren und besonders bei Gegenwind, in den höheren Unterstützungmodi geschaltet hatten.

Komoot:

Als Navigationssoftware habe ich diesmal ausschließlich Komoot verwendet und bin echt angetan. Da ich bisher nur das etwas sperrige Basecamp von Garmin gewohnt war, bin ich echt überrrascht wie komfortabel das bei Komoot mit einem  iPad und meinem GPSMAP 66s von Garmin geht. Natürlich habe ich die ganze Tour zu Hause schon vorgeplant. Da wir aber die Hotels erst am Abend zuvor gebucht hatten, musste die Route für den nächsten Tag unterwegs immer leicht angepasst werden und das ging vollkommen problemlos.

Ich habe mich bei Komoot angemeldet die einmalige Gebühr von 29,99€ wegen der weltweiten Karten gebucht. Die Premium-Version ist mir definitiv zu teuer und ich schätze auch den Mehrwert für mich als zu gering ein.

Mein Sattel:

Die Tour hat mich geleert, dass mein SQlab-Sattel und ich keine Freunde werden. Ich steige wieder auf einen Brooks B17 um.

8. Etappe von Venlo nach Maastricht (85 km)

Die letzte große Etappe galt es zu meistern. Rita konnten heute morgen zwar schon wieder etwas frühstücken, ist aber noch nicht ganz fit. Aber wer Rita kennt der weiß, dass sie noch mal auf die Zähne beißt.

Im Gegensatz zu gestern war die heutige Etappe überwiegend direkt an der Maas und nicht an schnell befahrenen Straßen… eine regelrechte Genusstour. Zu allem Überfluss hatten wir auch super schönes Wetter.

Insgesamt brachten uns drei Fähren auf die andere Seite der Maas. Das ging immer ruck zuck… entweder lagen die Fährboote schon da oder wir mussten maximal 5 Min. warten. Die beiden ersten Fähren kosteten 2,40 € für uns beide und die dritte war umsonst.

auf der ersten Fähre

Eine Tinkpause im Schatten

auf dem schmalen und holprigen Deich-Radweg
unser Hotel in Maastricht

 

 

 

7. Etappe von Oss nach Venlo (83 km)

Die heutige Etappe stand unter keinem guten Stern. Rita hatte gestern plötzlich nach dem Abendessen 🤢 🤮. Heute morgen konnte Sie dann natürlich nicht frühstücken aber Imodium half so weit, dass Sie die doch recht anstrengende Etappe bravourös durchstand. Bilder gab es allerdings nur wenige.

Hinzu kam dass die Etappe zwar nahe an der Maas verlief, aber überwiegend an stark befahrenen Straßen.

Wie dem auch sei, wir waren froh, dass wir es überhaupt bis nach Venlo geschafft haben.

Kaffeepause in Arcen

 

unser heutges B&B-Hotel (rechts, cremfarben) in Venlo

6. Etappe von Langeweg nach Oss (83 km)

Ann hatte uns mit einem sehr guten Frühstück versorgt und so verließen wir gegen 9:15 Uhr unsere B&B Unterkunft.

Eine recht lange Strecke lag vor uns.

Teilweise fuhren wir mit einem sehr schönen Blick auf die Maas. Ich hatte mir den Verlauf der Route vorher nicht mehr genau angesehen und so standen wir unverhofft vor einer Fähre die uns übersetzte ohne jede Fährgebühr.

Sehr häufig überfuhren wir Brücken und so wussten wir nicht mehr genau ob wir nun oberhalb der Maas oder auf der anderen Seite waren.

Auf jeden Fall fanden wir in Rossum ein schönes Lokal und hier liegen die Maas und die Waal (so heißt der Rhein in den Niederlanden) sehr nah beieinander.

Rossum mit Blick auf die Waal
Man gönnt sich ja sonst nichts

Danach mussten wir die Maas noch einmal mit einer sehr kleinen Fähre überqueren.

kleine Maas-Fähre

Wir waren jetzt nur noch ca. 10 km von unserem neuen Hotel entfernt.

Das Wetter war wieder einmal ein Traum, fast schon etwas zu warm, aber wir wollen nicht klagen.

5. Etappe von Schuddebeurs nach Langeweg (77 km)

Um 9 Uhr ging es bei strahlendem Sonnenschein heute morgen los. Unser letztes Hotel war nur knapp 5 km entfernt von Zierikzee, einer wunderschönen Stadt auf Schouven Duiveland.

Wir waren also schon vor 10 Uhr morgen dort und an einem Sonntag morgen trifft man außer ein paar Joggern niemanden dort. Es ist besonders schön, wenn wenn man einen unverstellten Blick auf diese wunderbare Stadt genießen kann, ohne dass die vielen Touristen dieses Bild trüben.

Zierikszee
kleine Reparatur unterwegs
Not macht erfinderisch

An meiner Navi-Halterung hat sich leider ein Kabelbinder verabschiedet. Rita hatte diese Idee für die Reparatur. Sie könnte glatt bei mir in der „kleinen Kellerwerkstatt“ anfangen. 😂😂😂

Grevelingendam
Cappuccino-Pause in Oude Tonge auf der Insel Overflakee
Unser neues B&B-Quartier
Ein wunderschönes Appartement
mit Außenterrasse
und Willkommenstrunk

Wir sind froh, dass wir es so gut angetroffen haben…

 

4. Etappe von Kapelle nach Schuddebeurs (72 km)

Gegen 10 Uhr ging es heute los. Kapelle, unser heutiger Ausgangspunkt liegt auf Zuid-Beveland. Vorbei an Goes ging es  nach Noord-Beveland. Wir passierten Kortgene, Stroodorp und machten dann einen kurzen Stopp in Kamperland.

am Veerse Meer

Bis hierher fuhren wir immer westwärts und hatten heftigen Gegenwind.  Aber für solche Fälle kann man ja mit einem E-Bike gut dagegen halten… man gibt einfach etwas mehr Gas.

Danach ging es über den Osterscheldedamm auf die Insel Schouwen Duiveland.

Dieser Verbindungsdamm wurde in Folge der letzten schweren Sturmflut im Jahre 1953 gebaut und ermöglicht die Abriegelung der Nordsee bei Sturmflut. 1983 wurde er seiner Bestimmung übergeben.

Auf dem Damm und später dann auf Schouwen Duiveland hatten wir immer Rückenwind.

unsere neue Bleibe Hostellerie Schuddebeurs

3. Etappe von Brecht nach Kapelle (66km)

Nachdem wir gestern mit über 90 km viel weiter gefahren sind als wir es eigentlich wollten, war unsere heutige Etappe deutlich kürzer. Wir snd nun wieder in den Niederlanden.

Um viertel vor 9 saßen wir schon auf den Rädern. Es war recht kühl, aber die Wetterprognose sagte, dass es in den Niederlanden wärmer werden soll.

Zuerst ging es in nördlicher Richtung durch eine wunderschöne sumpfige Heidelandschaft.

Den Grenzübergang in die Niederlande haben wir nicht bemerkt und so waren wir schon bald in Hoogerheide. Die Hälfte unserer Tagesetappe hatten wir geschafft und der Himmel klarte auf.

Stärkung in Hoogerheide

Nach einer ausgiebigen Cappuccino-Pause ging es weiter und dann stellte sich uns die Schelde-Rhein-Verbindung in den Weg. Es gab zwar eine Brücke, aber irgendwie hatten wir die Auffahrt nicht gefunden. Auf meinen Navi konnte ich sehen, dass weiter nördlich noch eine weitere Überquerungsmöglichkeit existierte. Also sind wir dahin. Ein Tor versperrte uns allerdings die Überfahrt. Plötzlich fuhr ein PKW vor und wie von Geisterhand öffnete es sich.

Gefangen in der Schleusenanlage

Wir nutzten natürlich diese Gelegenheit und schlüpften mit hindurch. Erst jetzt wurde uns bewusst, dass wir uns in einer großen Schleusenanlage mit drei riesigen parallelen Kammern befanden. Wir entschlossen uns wieder zum Tor zurück zu fahren, aber siehe da, es war geschlossen und wir gefangen.

geschafft, die Schleuse liegt wieder hinter uns

Ich bin dann zum Terminal, der mitten über der Schleuse tronte und habe es dann mit viel gutem Zureden geschafft, dass man uns einen Insiderweg zeigte, über den wir die Schleusenanlage überqueren und auch wieder verlassen konnten.

2. Etappe von Hasselt nach Brecht (91 km)

Brecht liegt nordöstlich von Antwerpen, allerdings noch in Belgien.

Eigentlich waren für die heutige Etappe nur gut 80 km eingeplant, aber leider kommt es oft anders als man denkt.

Zuerst ging es wieder an den Albert-Kanal und dort dann ca. 50 km weiter Richtung Antwerpen. Auch wenn einige diese Strecke vielleicht langweilig finden; für uns war es sehr entspannt. Störend war allerdings die Industrie rechts und links des Kanals.

Störend war auch, dass der sehr breite und schöne Radweg an mehreren Stellen eine neue Deckschicht bekommt und somit mehrmals unterbrochen war. Die Umfahrungen brachten so manchen ungeplanten und zusätzlichen km auf das Tacho.

Bei Herentals verließen wir dann den Albert-Kanal…

Cappuccino in Herentals
Marktplatz in Herentals

Ganz schön geschafft erreichten wir unser Hotel dann gegen 16:30 Uhr.

Unser Hotel in Brecht

1. Etappe nach Hasselt (76 km)

Diese Rundreise hatten wir schon lange geplant. Erst kam schlechtes Wetter und später dann noch Corona dazwischen.

Jetzt, Mitte August, wollten wir es dann doch noch wissen. Alles wurde noch einmal mit Komoot überarbeitet und dann ging es los. Die Wetter-App gab für eine Woche grünes Licht.

Und wie kann es auch anders sein, am heutigen Morgen um 10 Uhr regnete es in Alsdorf, allerdings nur leicht. Also fuhren wir natürlich los. Wir waren gerade mal an Winchens Mühle, also nur ca. 10 Min. von zu Hause weg, da wurde der Regen stärker. Umkehren war keine Option. Also Regenklamotten überziehen und weiter. Nach ca. 20 Kilometern, wir waren gerade in Eye, lockte uns ein ansprechendes Café zum Anhalten. Der Regen hatte mittlerweile  aufgehört und so war die Welt wieder in Ordnung.

Nach einem Cappuccino ging es dann weiter nach Maastricht. Dort war gerade Markt und Mittagszeit, also gab es an der Fischbude einen leckeren Matjes… und so waren wir gestärkt für den Rest der Etappe.

Maastricht

Da bis zu unserem Ziel Hasselt ja nur noch 30 km 🙈 vor uns lagen, waren wir gestärkt und guter Dinge.

Das hügelige Mergelland hatte uns vor Maastricht zwar noch einiges abverlangt, aber jetzt lockte der Albert-Kanal, denn dort ging es bis Hasselt auf einem super breiten Radweg ohne lauten Autoverkehr gemütlich bis zum Ziel.

unser erstes Hotel