4. Von Alojera zur Playa del Trigo (5,5 km, 391Hm)

Der Nordwind weht leider immer noch, also wieder an die Küste. Diesmal nach Alojera, im Nordwesten der Insel. Zwar kommt Wind von hier, aber unten an der Küste ist es zumindest schön warm und die Sonne scheint auch wunderbar.

Ohne viel Text lassen wir die Bilder sprechen…

Der Regen auf dem Meer hat uns, Gott sei dank, nicht erwischt.

Zurück im Valle Gran Rey

 

3. Von Agulo zum Pescante (6,5km, 445Hm)

Eigentlich wollten wir heute eine andere Tour in der Mitte der Insel gehen. Jedoch war der Wind, oben auf 1000m Höhe immer noch sehr kräftig und 10°C sind auch nicht gerade angenehm. Also haben wir kurz entschlossen ein anderes Ziel an der östlichen Küste gewählt.

Agulo ist ein wunderschöner Ort unterhalb von steilen roten Felsen. Der Pescante, eine ehemalige Verladestation für Bananen, kann über einen steilen, aber sehr gut ausgebauten Wanderweg besichtigt werden.

Pescante, ein alte und verfallene Verladestation für Bananen

Im Winter, also zu unserer Jahreszeit, liegen unten am Hafen mehrere kleine Fischerboote, die auf ihre nächste Saison warten.

Bananen, Papayas und Mangos wachsen prächtig auf den Kanaren

 

2. Tour nach San Sebastian

Leider ist das Wetter etwas umgeschlagen. Es weht ein kräftiger Nordwind, der auch Regen mit im Gepäck hat. Wir haben uns die Wetterprognosen rund um die Insel angeschaut und leider kein trockenes Fleckchen entdeckt. Also haben wir uns ins Auto gesetzt und sind nach San Sebastian gefahren. Dort hat es zwar immer noch leicht geregnet, aber in einer Stadt kann man auch mal schnell irgendwo einkehren.

Ein Highlight ist natürlich die Markthalle mit seinem vielfältigen und farbenfrohen Angebot an frischem Obst und Gemüse.

Markthalle von San Sebastian

Die schöne Altstatdt mit der „Iglesia De La Asuncion“ muss man auch gesehen haben, finden wir.

Iglesia De La Asuncion
Fährhafen von San Sebastian

1. Wanderung von Las Hayas zum Jardin de Las Creces (8,8 km, 406 Hm)

Die Technik

Vorweg soll noch gesagt werden, dass wir alle Touren aus dem Rother Wanderführer laufen und diese dann auch auf unser Garmin Navi GPSMAP 66s laden. Die Rother-Wandertouren sind auch alle als GPX-Tracks zu bekommen und eine Liste mit den genauen Startpunkten als GPS-Koordinaten bekommt man ebenso. Somit kann man sehr genau zu den Ausgangspunkten fahren und dann zielsicher navigieren bei der Wanderung. Selbstverständlich kaufen wir auch den aktuellen Rother-Wanderführer in Papierform, weil man dann, wenn die Technik mal streikt, immer noch nachlesen kann wie es weitergeht.

Jetzt könnte man ja auch sagen, dass man das Garmin-Navi heute nicht mehr braucht, weil das ja auch alles mit den heutigen Smartphones machbar ist. Prinzipiell stimmt das auch, nur was ist, wenn man in den Bergen mal kein Netz hat? Ok, gut vorbereitet geht das dann doch, denn man kann sich die Karten vorher herunter laden und benötigt dann nur noch GPS und kein Handy-Netz mehr. Aber dann ist da noch der Akku. Mein Garmin ist während der Wanderung immer eingeschaltet und ich kann sofort sehen wo ich bin und wo ich hin muss. Mit dem Handy geht das so nicht. Für den schwächeren Akku müsste man dann eine Powerbank mitnehmen…

Also, für unser Garmin-Navi benötige ich 2 AA-Akkus (je 1900mAh) und zwei habe ich immer zusätzlich in Reserve dabei. Das reicht locker für mehr als 12 Stunden und so lange wandern wir nicht. Und außerdem ist das Garmin-Navi auch immer treuer Begleiter auf unseren Radtouren.

Die Wandertour

Als Eingehtour ist diese Runde durch den Cedro-Urwald wunderbar geeignet, auch weil die zu überwindenden Höhenunterschiede noch moderat sind. Man kann sagen, dass ca. 70% der Tour durch den märchenhaften Lorbeerwald führen. Wir sind auf ca. 1000m Höhe und hier oben gibt es häufig Nebel. Und diese hohe Luftfeuchtigkeit sorgt dafür, dass Farne und Moose prächtig gedeihen können. Viele Baumstämme sind vollkommen moosbewachsen. Die Moose wachsen sogar an den Ästen und hängen von dort wie Lianen herunter. Genau so stellt man sich einen Märchenwald vor.

im Lobeerwald

weiter Blick auf den Teide (Teneriiffa)
Orangen wachsen hier natürlich auch

Winterwandern

Vom 15. Januar bis 5. Februar 2024 sind wir zum Wandern auf La Gomera. Die Überschrift „Winterwandern“ verleitet vielleicht dazu zu glauben, dass man sich hier warm anziehen muss. Aber nein, hier auf La Gomera herrscht um diese Zeit T-Shirt-Wetter, mit Temperaturen die normalerweise oberhalb von 20 Grad liegen, also perfekt zum Wandern sind. Ein Winter, so wie wir ihn kennen, gibt es hier auf den Kanaren nicht.

Die Hinreise, zuerst mit dem Flieger von Düsseldorf nach Teneriffa Süd, dann mit einem Mietwagen auf die Fähre nach La Gomera und dann noch mal kapp 90 Min. mit dem Auto, dauerte schon recht lange. Wir waren insgesamt 13 Stunden unterwegs.

Aber nun ja, bei uns zu Hause kam noch einmal der Winter mit viel Schnee (bei uns eher Matsch) zurück und so sind wir natürlich froh, etwas von dem usseligen Wetter überspringen zu können.

La Gomera ist die zweitkleinste Insel der Kanaren. Sie ist nahezu kreisrund und hat nur einen Durchmesser von 25km. Man darf sich aber nicht täuschen lassen, denn unsere PKW-Fahrt vom Fährhafen San Sebastian im Osten der Insel zu unserem Hotel im Valle Gran Rey im Südwesten der Insel, war ca. 50 km weit und dauerte 1 Stunde und 20 Minuten.

Die Insel hat von der Mitte ausgehend zahlreiche Schluchten (Barrancos), die sich zum Rand hin zu mehr oder weniger breiten Tälern öffnen. Wenn man also La Gomera durchfährt muss man sich auf unendlich viele Kurven und ein ständiges auf und ab einstellen. Aber für diejenigen, die wie ich gerne Auto fahren, ist das natürlich der Genuss pur.