Rückfahrt nach Hamburg

Für die Rückfahrt war vorgesehen, dass wir ohne einen weiteren Stopp von Bergen bis nach Hamburg fahren. Mittwoch Abend ging es los, Donnerstag komplett auf See und Freitag Morgen gegen 7:00 Uhr zurück in Hamburg.

Der Kapitän hat es sich natürlich nicht nehmen lassen noch einmal ein Glas Sekt auszugeben, um sich dann auch mit einem Rückblick auf die Reise gebührend von uns zu verabschieden.

Kai, der Boardfotograf hatte für diesem letzten Abend alle seine bei dieser Reise geschossen Fotos als Slideshow zusammengefasst und sie dann präsentiert… tolle Bilder…

Fazit:

Sollte jemand, der uns über unseren Blog gefolgt ist, auch so eine Reise machen wollen und uns fragen, ob wir sie empfehlen können…

uneingeschränkt ja!!!

Warum???

Das Schiff ist recht klein und überschaubar, verglichen mit der Aida, Mein Schiff…

wir konnten mehrmals in engen Fjorden in vollkommener Stille ankern, was mit den großen Pötten nicht möglich wäre…

wir sind sehr häufig zwischen den Inseln und nicht auf hoher See gefahren, was eine große Nähe zu der grandiosen norwegischen Landschaft möglich machte…

der Kapitän hatte alle Lizenzen für alle norwegischen Fjorde, außer auf der Elbe, d.h. wir brauchten keinen Lotsen und damit konnte und hat der Kapitän die Route mehrmals anpasst, um uns schöne Eindrücke zu vermitteln…

das Schiffspersonal war überaus freundlich und zuvorkommend…

die Besonderheit, dass wir ein Epeditionsteam mit an Bord hatten, ermöglichte uns vielfältige Aktivitäten.

Das Schiff selbst fuhr immer sehr stabil. Mir ist nicht aufgefallen, dass jemand auf der Reise seekrank geworden ist.

Die Reise war zwar nicht billig, aber jeden Cent wert…

Bergen

Die Hansestadt Bergen ist die ehemalige Hauptstadt von Norwegen und hat ca. 300.000 Einwohner.

Die Wochenendhäuser der Bergener sind auch nicht schlecht

Wir hatten das Glück, dass der Liegeplatz für unser Schiff relativ nah an der Altstadt war und somit konnten wir fußläufig alle Sehenswürdigkeiten erreichen. Zuerst sind wir zur Seilbahn, die auf den Hausberg Floyen hinauf fährt, gelaufen.

Floyenbahn
Blick durch das gläserne Dach der Floyenbahn

Ich dachte zuerst, dass die Floyenbahn eine Zahnradbahn sei, aber das war nicht so. Man konnte es sehen, denn ein Bildschirm zeigte, dass immer zwei Wagen gleichzeitig fuhren, einer auf- und einer abwärts. Und nachdem man eingestiegen war, sah man auch, dass ein dickes Führungsseil über Rollen am Boden zwischen den Schienen geführt wurde. Auf diese energieeffiziente Weise muss der Antrieb (ca. 100 kW) nur das Differenzgewicht der beiden Wagen (mit je 40 Personen) und die Reibungsverluste überwinden. Und 100 kW sind soviel wie ein schlecht motorieserter PKW.

Sorry, aber hier ist wieder der Technikinteressierte in mir durchgebrochen.

Von oben hatten wir einen wunderbaren und weiten Blick über die gesamte Stadt.

Danach sind wir zum Fischmarkt.  Mittlerweile wussten wir ja, dass Norwegen eines der wenigen Länder ist, welches noch Walfang betreibt und somit ist es auch nicht verwunderlich, dass dieses sehr dunkle Walfleisch sich auch in den Auslagen der Verkaufsstände befand. Befremdlich fanden wir das aber schon.

Eigentlich wollten wird ein kleines Fischbrötchen essen, aber die Riesendinger waren uns einfach zu groß und so sind wir dann wieder zurück gegangen, um uns Brygge mit seinen Holzhäusern anzusehen.

Brygge

Im Prinzip stammten sie noch aus der Hansezeit im 14. Jahrhundert. Jedoch sind sie mehrfach großen Bränden zum Opfer gefallen, wurden aber danach immer wieder aufgebaut. Heute sind sie ein großer Touristenmagnet.

zwischen den Holzhäusern von Brygge

Nachdem wir am Abend Bergen wieder verlassen hatten, gab es an Board noch einen kleinen Abschiedscocktail, denn es lag nun nur noch die letzte Etappe „zurück nach Hamburg“ vor uns.

Artur, Sabine, Rita, Walter, Andrea und ich

Auf der vierzehntägigen Expeditionsfahrt haben wir zwei sehr nette Ehepaare kennengelernt. Und so gab es an den Abenden oben auf dem Panoramadeck immer gute Gespräche bei Bier, Wein, Cocktail oder auch nur Wasser. Schauen wir mal, vieleicht wird ja noch etwas mehr als eine flüchtige Urlaubsbekanntschaft daraus.

Saebö, Hjorundfjord

Unser heutiger Ankerplatz liegt bei Saebö im Hjorundfjord. Das Wetter ist bedeckt mit tiefhängenden Wolken, aus denen auch das eine oder andere Tröpfchen fällt. Eigentlich hatten wir Norwegen wettermäßig eher so wie heute erwartet, sind aber überhaupt nicht böse, dass wir überwiegend strahlenden Sonnenschein hatten.

Wir hatten uns eigentlich für eine 3 km lange Wanderung auf den Gunnarräsa, den Hausberg von Saebö, auf immerhin 370m Höhe, angemeldet. Da der Berg aber überwiegend im Nebel lag und die Tour vermutlich auch noch rutschig werden würde, sind wir unten im Ort geblieben.

Für uns war wieder in der Kirche ein kleines Konzert mit Klavier und Orgel organisiert… wieder ein toller Genuss…



Mir scheint, dass dann, wenn es hier eher feucht und wolkenverhangen ist, das üppige Pflanzenwachstum ganz besonders gut wirkt.

Tenderboote im Buch unseres Schiffes
man beachte den Troll

 

Brönnöysund, Torghatten

In Brönnöysund konnten wir wieder direkt im Hafen ankern. Hier waren wir, wegen des Torghatten, einem großen Felsen mit einem Loch in der Mitte. Der Felsen selbst ist ca. 250m hoch  und hat in halber Höhe einen großen Durchbruch. Von weitem sieht das schon sehr speziell aus.

Wir wurden mit einem Bus zum Ausgangspunkt unserer Wanderung zum Torghatten gefahren und dann ging es im „Gänsemarsch“ los. Nach ca. 2,5 km waren wir schon da. Christian, ein in Berlin aufgewachsener Norweger, erzählte uns zwei Geschichten zur Entstehung des Felsendurchbruchs.

Christian erzählt bei leichtem Regen

Eine aus der Sagen- und Mythenwelt und eine mit wissenschaftlichem Hintergrund.

Torghatten
Torghatten, vom Schiff aus

Gegen Mittag fuhren wir schon weiter und konnten fantastische Panoramen genießen.

Holandsfjord, Svartisen

Eigentlich sollte es heute nach Reine, einem kleinen Fischerdorf, ganz im Süden der Lofoten gehen. Aus Sicherheitsgründen ging das nicht, denn für diesen Ort war starker Wind, mit ca. 17 m/s (entspricht Windstärke 7-8) vorhergesagt und unser Schiff darf nur bei max. 12 m/s diesen Ankerplatz anfahren.

Also hat die Crew nach einer Alternative gesucht und wurde natürlich fündig. Wir sind dann etwas südlicher in den Holandsfjord gefahren, um dort eine Gletscherzunge des Svartisen zu bestaunen. Da wir bisher noch keinen bläulich schimmernden Gletscher gesehen hatten, kamen wir voll und ganz auf unsere Kosten. Die Lofoten wollen wir eh im nächsten Jahr mit unserem Wohnmobil besuchen.

Wir mussten wieder in der Mitte des Fjords ankern und wurden an Land getendert.

Es gab eine kleine Wanderung zu einem unterhalb des Gletschers gelegenen See und so waren wir  noch ein Stück näher am Gletscher.

Am frühen Abend ging es dann weiter. Mittlerweile haben wir wieder den Polarkreis in Richtung Süden überquert und so gab es auch wieder ein anderes Licht. Vielleicht lag es auch an der zunehmenden Bewölkung. In jedem Fall war es einfach toll.

Torsken

Der Ort Torsken war recht unspektakulär, aber die Natur ringsum mit den steilen und grünen Felshängen war sehr schön. Unser Schiff ankerte in einer Nische im Senjafjord und somit wurden wir wieder mit Tenderbooten an Land gebracht.

Der Gartenzwerg fehlt nur noch

Das Wetter war prächtig und so haben wir es uns nach einem kurzen Spaziergang auf der Sonnenterrasse eines Pubs gut gehen lassen.

Während der Fahrt zu unserem neuen Ziel gab es noch etwas Besonderes: Ein Elch querte vollkommen unbeeindruckt von unserem doch recht großen Schiff vor uns unsere Fahrtlinie.

Selbstverständlich hat unser Kapitän die Geschwindigkeit so weit verringert, dass es nicht zu einem Problem wurde. In diesem Zusammenhang muss man eh erwähnen, dass wir, als wir den Kontakt zu Walen hatten, auch nur sehr langsam und umsichtig gefahren sind.

Nordkap

Eigentlich ist die letzte nach Norden führende Tour recht unspektakulär, zwar unerwartet, war es aber doch ein sehr ereignisreicher Tag.

Zuvor muss ich noch einschieben, dass wir gestern Abend einem Vortrag von Charlotte, sie ist Meeresbiologin und Leiterin des Sience-Teams auf unserem Schiff, gefolgt sind. Es ging um Wale und ein weltumspannendes Forschungsprojekt, welches Wale und deren Aktivitäten beobachtet. „Hurtigruten Expeditions“ unterstützt dieses Projekt und das geht so:

Überall dort, wo Wale gesichtet werden, werden Sie identifiziert und deren Standort an eine internationale Datenbank, die man übrigens auch einsehen kann, (xxxx Adresse xxxx) gemeldet.

Es stellt ich natürlich die Frage, wie man einzelne Wale identifizieren kann. Eigentlich ist das aber relativ einfach. Die Zeichnung der Unterseite der Fluke (Schwanzflosse)  ist vergleichbar mit dem Fingerabdruck eines Menschen und kennzeichnet einen Wal eindeutig. Mittels Computern und mittlerweile sogar „Künstlicher Intelligenz“ wird die Datenbank der Fluken untersucht und es kann eine eindeutige Bestimmung vorgenommen werden. Der neue Standort wir gespeichert und so kann man die Wanderungen jedes identifizierten Wals verfolgen… spannend.

So, und da viele Personen mit entsprechendem Fotoequipment an Board sind, hat Charlotte mit Unterstützung von Kai uns für  das Fotografieren von Walfluken sensibilisiert. Und da außerdem prächtiges Wetter war, hat unser Kapitän die Außenroute um die Insel Mageröya (NordKap) genommen, um uns vielleicht ein paar Wale zu zeigen.

Es war grandios, den ganzen Morgen und später auch noch am Abend haben wir Wale gesichtet und Fluken fotografiert. Man sieht die Wale schon von Weitem an Ihrem „Blas“ (Luftausstoß).

Oft schwimmen sie dann an der Oberfläche und zeigen beim Abtauchen kurz ihre Fluke. Manchmal springen die Wale sogar. Mir ist es sogar gelungen mehrere Fluken digital einzufangen, jedoch werde ich es wohl nicht schaffen, diese hier im Blog darzustellen, denn es ist nicht so einfach die entsprechenden Fotos von meiner Spiegelreflexkamera herunter zu laden und dann hier einzufügen. Unsere Freunde und Bekannten können ja gerne später unser „analoges“ Fotobuch anschauen.

Um ca. 15:00 Uhr erreichten wir Honningsväg im Süden von Mageröya. Wir hatten diesmal eine organisierte Tour gebucht.

Zuerst ging es mit dem Bus zum Nordkap. Es herrschte gutes Wetter und so hatten wir einen weiten Blick auf dem ca. 300 m hohen Nordkap-Plateau. Trotzdem zogen immer wieder in schneller Folge Nebelschwaden über den Aussichtspunkt.

Nordkap

Nach einer Stunde auf dem Kap ging es für uns mit dem Bus weiter zum Fischerdorf „Gjesvaer“ und dort dann auf einen kleinen Kutter, welcher uns in das Naturschutzgebiet der drei vorgelagerten Inseln „Storstappen“ brachte, um dort Vögel zu fotografieren/beobachten zu können. Wir waren ca. 90 Min. auf dem kleinen Kutter von dem wir in eine wunderschöne Vogelwelt eintauchen konnten.

Wir konnten Papageientaucher, Tottellummen, Möven und auch Weißkopfadler sehen. Ich habe bestimmt 800-1000 Fotos während der Tour geschossen. Klar, jedes Foto war dabei eine kleine Serie und so werde ich später bestimmt 90%-95% wieder löschen müssen.

Tromsö

Tromsö ist die größte norwegische Stadt nördlich des Polarkreises. Tromsö wird eigentlich etwas anders geschrieben. Anstelle des „ö“ steht eigentlich ein o (schräg durchgestrichen) aber leider hat meine Tastatur ein solches Zeichen nicht.

Tromsö hat einen großen Hafen und so können wir wieder an einer Kaimauer festmachen und fußläufig in die Stadt.

Um 10 Uhr, direkt nach dem Frühstück,  gab es noch eine Besonderheit. Da wir gestern den nördlichen Polarkreis überquert hatten, stand für heute die Polarkreistaufe an.

Zuerst erschien oben auf dem Schiff ein gruseliger Typ mit Schwert und Horn und faselte lautstark irgendwelche unverständlichen Beschwörungsformeln. Vermutlich war es Neptun oder auch ein Obdachloser, der in Hamburg als blinder Passagier zugestiegen ist. Und dieser Typ beteiligte sich dann auch noch an der folgenden Zermonie: Sie lief dann so ab, dass den Täuflingen eine große Kelle mit Eiswasser in den Nacken/Rücken geschüttet wurde. Die Täufer achteten sehr darauf, dass diese „Ladung/Erfrischung“ auch richtig  auf der Haut ankam. Danach gab es einen Löffel Lebertran und einen undefinierbaren Schnaps… das wars…

Nachdem wir uns von dem Kälteschock erholt hatten und bevor es daran ging die Stadt zu erkunden, hat unser Kai, der Schiffsfotograf, noch einen kleinen Workshop zum Thema „wie fotografiert man Vögel im Flug“ durchgeführt. Obwohl ich ja schon einige Jahre fotografiere, konnte er mir noch sehr hilfreiche Tipps geben. Und so fotografiere ich fliegende Vögel mit meiner Canon-Kamera ab jetzt so:

Voraussetzung ist natürlich ein Teleobjektiv, je länger, je besser. Ich nutze hierfür mein 70/200 Telezoom… Rita hat mit ihrem Handy hierbei leider keine Chance.

Einstellungen: Blendenautomatik Tv, d.h. feste Verschlusszeit 1/1600stel, ISO auf Auto, Fokussierung auf AI SERVO d.h. der Fokus folgt dem Objekt beim Mitschwenken, Serienbildfunktion, damit von der Serie vielleicht 1-2 Fotos brauchbar sind.

Das war jetzt natürlich schon sehr speziell, aber bei mir hat es auf Anhieb geklappt. Man visiert einen Vogel an und fotografiert eine kleine Serie. Klar, die Fotoobjekte, sind auf den Bildern immer noch recht klein, aber wegen des Vollformatsensors kann man dann noch mal stark herausvergrößern, so dass es am Ende passt.

Zuerst sind wir dann in Tromsö zur „Eismeerkathedrale“, einer sehr außergewöhnlichen  Kirche mit einer besonderen Architektur gelaufen.

Eismeerkathedrale

Sie ist das Wahrzeichen von Tromsö, besteht aus Leichtbeton und ist außen mit Aluminium verkleidet. Ihre Form erinnert an aufgeschichtete Eisplatten.

Innen erkennt man sofort, dass das Dach der Kirche lammellenförmig angeordnet ist, wobei die einzelnen Lamellen durch schmale Glasstreifen verbunden sind. Hierdurch entsteht so ein heller, lichtdurchfluteter Raum.

Anschließend besichtigten wir das Polarmuseum. Im Untergeschoss wurden die alten und heute nicht mehr verwendeten, ja sogar verbotenen Fangmethoden präsentiert… nicht Jedermanns Sache. Im Obergeschoss ging es um Roald Amundsen, dem wohl erfolgreichsten Entdeckungsreisenden in Sachen Arktis und Antarktis. Ebenso sind einige Räume dem Arktisforscher Fridtjof Nansen gewidmet.

Polarmuseum

Traena

Wir befinden uns ziemlich genau auf dem Polarkreis und dort auf der kleinen Insel Traena. Eigentlich ist Traena nicht nur eine einzelne Insel, sondern ein Archipel, also eine von der Küste ca. 30 km entfernte Region mit ca. 1000 Inseln. Auf jeden Fall bezeichnet Google Maps unsere kleine Insel, welche mit ca. 450 Einwohnern bewohnt ist mit Traena.

Unser Schiff legte gegen 11:00 Uhr an und um 16:00 Uhr ging es dann schon wieder weiter.

Mit nur noch 12°C ist es deutlich kühler geworden… die Polarregion lässt grüßen. Die Sonne, die wir an den vergangenen Tagen so geschätzt haben, macht sich rar. Ein milchiger, aber nicht sehr dichter, Nebel herrscht vor.

Das Expeditionsteam auf unserem Schiff hatte sich für heute etwas ganz Besonderes einfallen lassen.  Wir konnten uns für eine ca. 40 minütige Crusing-Tour mit den Motorschlauchbooten anmelden, was wir natürlich gemacht haben.

Wir sind dabei in einem weiten Bogen um unser Schiff gefahren und haben dabei die Inselwelt ein wenig erkunden können.

Anschließend waren wir wieder zu Fuß unterwegs und haben uns den kleinen Ort Traena auf der Insel angeschaut.

Es gibt dort ein unscheinbares Kirchlein in dem ein erst 15-jähriger musikbegeisterter junger Mann ein kleines Klavierkonzert für uns aufführte. Mit einer unglaublichen Hingabe spielte er 4 Rockstücke (eins war, so glaube ich zumindest, von Queen) auf einem Keyboard und einer E-Gitarre.

Da wir den Polarkreis erreicht bzw. überschritten haben, geht die Sonne nun nicht mehr unter. Wir sind gespannt, ob wir dieses besondere Licht auch einmal im Bild einfangen können.

Ich denke, dass es Zeit ist einmal etwas über das Schiff und die Reise an sich zu schreiben.

Wie man schon auf den Bildern teilweise sehen konnte, ist die MS Otto Sverdrup recht klein, verglichen mit der Aida, mein Schiff… aber genau diese Überschaubarkeit mit nur ca. 300 Passagieren ist sehr angenehm. Die Kabine ist zwar recht klein, aber alles ist funktionell und in einem perfekten und sauberen Zustand. Wobei ich nicht weiß wie groß die Kabinen auf den Riesenpötten ist, denn dies ist unsere erste Schiffsreise. Der Service und die Freundlichkeit des Personals ist kaum steigerungsfähig. Drei Malzeiten die man in 2 unterschiedlichen Restaurants einnehmen kann, sind inklusive. Abends wird sogar am Tisch serviert, was wir ganz besonders schätzen. Getränke, wie Wein, Bier, … sind beim Abendessen auch inklusive. Die Zeiten an Land oder für die Ausflüge sind bisher immer ausreichend gewesen, d.h. es kommt keine Hektik auf.

Es gibt allerdings auch einen Schwachpunkt und der liegt im sehr hohen Preis für die zubuchbaren Ausflüge. Allerdings muss man fairer Weise sagen, dass es zeitgleich auch immer eine includierte Aktivität gibt.

Trondheim

Trondheim liegt in Mittelnorwegen am Trondheimer Fjord. Absolut wichtigste Sehenswürdigkeit ist die gotische Kathedrale von Nidaros, auch Nidarosdom genannt, aus dem 11. Jahrhundert. Sie beherbergte viele Jahre den Schrein des heiligen Olaf.

Unser Schiff lag von 8:00 – 15:00 Uhr im Hafen von Trondheim und so konnten wir die Stadt ausgiebig erkunden. Zuerst ging es mit einem Shuttlebus zum Dom, wo wir einen tollen Vortrag zur Entstehung und Bedeutung der Kathedrale hören konnten. Anschließend gab es ein Orgelkonzert.

Nidarosdom

Im Anschluss daran bot unser Boardfotograf Kai einen Fotospaziergang an und so konnten wir uns bei strahlendem  Sonnenschein mit gefühlt 25° ausgiebig alle möglichen Tipps und Tricks von ihm zeigen lassen. Mit ihm erkundeten wir die Stadt und er zeigte uns die schönsten Blickwinkel.