Von Oslo sind wir wieder zurück nach Schweden gefahren, zuerst für zwei Nächte auf den schönen Campingplatz nahe Göteborg, den wir schon am Anfang unserer Skandinavienreise besucht hatten. Dann ging es weiter nach Malmö, schon sehr weit im Süden von Schweden.
Malmö liegt an der Öresundbrücke, die seit dem Jahr 2000 Dänemark mit Schweden verbindet. Sie besteht aus einer künstlichen Insel in der Mitte und zwei Brückenteilen die insgesamt 7845 m lang sind. Täglich passieren ca. 17.000 Fahrzeuge diese Brücke in beide Richtungen.
Wir sind wieder mit dem Bus ins Zentrum von Malmö gefahren.
Die Kathedrale von Malmö
Malmö hat eine sehr schöne und grüne Altstadt. Unzählige Galerien mit allerlei Kunst laden zum Bestaunen ein.
Oslo ist ist eine wunderschöne, bunte und weltoffene Stadt. Verglichen mit Kopenhagen und Stockholm gefällt sie uns am besten. Eigentlich liegt Oslo ca. 100 km im Landesinnern, sie ist jedoch durch den Oslofjord auch direkt mit dem Meer verbunden.
Sprungschanze auf dem HolmenkollenSprungschanze von unserem Campingplatz aus
Wir sind wieder mit den Öffentlichen in die Stadt gefahren und direkt am Hauptbahnhof liegt die Oper von Oslo, ein sehr moderner, nahezu weißer Bau. Äußerlich besteht er aus schrägen Flächen, die seitlich so angeordnet sind, dass man auf das Dach der Oper gehen kann. Von dort aus hat man eine tolle Aussicht auf Oslo.
Wir hatten wieder bestes T-Shirt Wetter. Die Bilder sprechen für sich.
Oper
Ausblick auf Oslo von der Oper ausmoderne, aber individuelle Architektur
feine Leckereien springen einem ins Augedas Rathausder große Rathaussaalim Rathausim RathausRita hat ne neue Kappeich auch
Wenn die norwegische Flagge über dem Königspalast gehisst ist, ist der König anwesend.
der KönigspalastKunst im recht neuen Hafenbereich
Das neue Hafenviertel besticht durch viele Kunstobjekte und eine sehr stylische Architektur.
Eigentlich wollten wir von Kristiansund aus über Bergen und Stawanger nach Oslo fahren. Jedoch hat sich das Wetter schon nach unserem Besuch in Trondheim merklich verschlechtert. Deshalb haben wir die Südküste Norwegens einfach etwas geschnibbelt, auch weil wir Aelesund und Bergen schon von unserer Schiffstour her kennen.
Wir sind dann quer durchs Land nach Lillehammer gefahren. Schon nach ca. 50 km klarte der Himmel auf und es wurde deutlich wärmer. Wir stehen nun auf einem sehr schönen Campingplatz in Lillehammer und morgen geht es weiter nach Oslo.
Die Fahrt hierher, immerhin über ca. 350 km, war allerdings wunderschön. Ritas Bilder sprechen wieder für sich.
auf dem Campingplatz in Lillehammerder Campingplatz liegt direkt am Fluss
Nachdem wir die Lofoten durchquert hatten, ging es mit einer Fähre von Reine nach Bode auf das Festland. Unser Ziel war Trondheim. In zwei Tagesetappen hatten wir es geschafft.
Wir sind jetzt wieder südlich des Polarkreises und somit geht die Sonne, wenn auch nur kurz, unter.
Trondheim ist eine sehr lebendige und farbenfrohe Stadt. Die Bilder sprechen wieder für sich.
Die heutige Etappe ist definitiv der Höhepunkt unserer Skandinavienrundreise.
gesamte Tour bis zum 23. Juni
Die blaue Linie unserer Tour verdeckt leider die Inselgruppe der Lofoten etwas.
Wir hatten traumhaftes Wetter mit strahlend blauem Himmel und bis zu 18°C und man darf nicht vergessen, dass wir uns deutlich nördlich des Polarkreises befinden.
Quelle: Wickipedia
Die Lofoten sind ein Naturparadies mit viel grün, viel Wasser und teilweise schroff ansteigenden Bergen.
Wir lassen einfach die Bilder für sich wirken…
Eine typische Brücke zwischen den Inseln
Unser neuer Stellplatz an der Fähre zum FestlandBlick vom Campingplatz aus
Nun muss ich aber noch von einer kleinen Anekdote berichten. Natürlich haben wir uns im Vorfeld auf diese Reise vorbereitet. Und eine Frage war, wie wir es hinbekommen, dass uns das Campinggas nicht ausgeht. Nachdem was wir gelesen und gehört hatten, muss man darauf vorbereitet sein, das es klalt wird und man ständig heizen muss. Und das bedeutet, dass man jede Woche eine 11kg-Flasche verbraucht. Wir haben zwei solche Flaschen in unserem Womo. Da wir geplant hatten 5-6 Wochen unterwegs zu sein, reichen diese natürlich nicht. Es soll zwar die Möglichkeit geben, eine deutsche Gasflasche in Norwegen auffüllen zu lassen, doch auch hier waren unsere Informationen im Vorfeld sehr unterschiedlich.
Somit hatten wir uns entschieden nur eine volle deutsche Gasflasche mitzunehmen und bei der ersten Gelegenheit eine schwedische bzw. norwegische Flasche zu kaufen und diese vor der Rückreise wieder abzugeben. Für diesen Zweck hatte ich mir ein Adapterset zugelegt, denn die deutschen und norwegischen Anschlüsse sind nicht identisch.
Rita hat im Internet recherchiert und herausgefunden, dass wir heute an einem Wohnmobilhändler vorbeikommen der Gasflaschen verkauft.
Wir konnten dort auch eine norwegische 11kg-Flasche kaufen, nur der Adapter, den ich mir vorher zugelegt hatte, liegt wohl noch zu Hause auf der Werkbank in unserer Garage. Somit habe ich dann noch einen Adapter beim Womo-Händler nachkaufen müssen, aber jetzt sind wir gastechnisch wieder perfekt unterwegs.
Von Uppsala aus sind wir zuerst nordwestlich zum Färnebofjärden Nationalpark gefahren. Natur pur kann man nur sagen…
auf dem Weg zum Färnebofjärden National Parkim Färnebofjärden National Parkim Färnebofjärden National Park
Anschließend sind wir in drei Etappen entlang am Bottnischen Meerbusen relativ zügig über Hudiksvall und Umea nach Lulea gefahren und befinden uns ganz oben im Norden der Ostsee.
Sehr häufig haben wir gesehen, dass in Schweden die Wohnungen in den Wohnhäusern mit einem verglasten Balkon ausgestattet sind. Ein besonderes Beispiel zeigt das folgende Foto:
Die Tage werden merklich länger, weil die Sonne kaum noch untergeht.
Spät Abends vor dem Womo…Stellplatz am Haven von Lulea
Man sieht, dass wir nur wenig fahren mussten, um nach Uppsala zu gelangen.
Uppsala ist die drittgrößte Stadt Schwedens und hat zudem eine schöne Altstadt. Das war uns eine Übernachtung wert.
Vielleicht noch etwas zur schwedischen Küche:
Wir haben mehrere Versuche unternommen, aber wir kommen mit dem typischen schwedischen Essen nicht klar.
In den feineren Restaurants findet man eher die Gerichte, die wir als Mitteleuropäer auch gewohnt sind. Sushi bekommt man zwar überall, aber das ist ja nicht typisch schwedisch. Wir hoffen auf Norwegen und viel fangfrischen Fisch.
Anfangs sind wir dem Track aus unserem Reiseführer sehr nah an der Küste Richtung Norden gefolgt. Unzählige Brücken mit wunderbaren Ausblicken auf die Schären von Göteborg zogen uns immer wieder in ihren Bann.
Die Route führte uns dann in einem Bogen nach Osten zum großen See Vänern.
An dieser Stelle vielleicht etwas zum Autofahren in Schweden:
Wir fühlten uns von Anfang an sehr wohl und sicher. Die Straßen befinden sich in einem überaus guten Zustand. Anders als bei uns wird hier nicht gedrängelt, vermutlich weil es auch hier Geschwindigkeitsbegrenzungen und sehr viele Blitzer gibt (in Städten 50, auf Landstraßen 80 und auf Autobahnen 110). Die Blitzer werden nahezu immer mit einem Schild angekündigt. Aber ich glaube auch, dass die schwedischen Autofahrer an sich sehr entspannt und rücksichtsvoll sind.
In Häverud haben wir dann auf einem kleinen, aber sehr schönen Campingplatz übernachtet.
Zwischenstopp in Häverud am großen See Vänern
fürs Abendessen reicht es nicht
Am nächsten Morgen ging es dann weiter nach Stockholm, wobei wir diesmal überwiegend Schnellstraßen benutzt haben.
In Stockholm haben wir uns einen Stellplatz für zwei Übernachtungen ausgesucht. Stellplätze sind hier in aller Regel auch kostenpflichtig. Man zahlt ca. 240 Kronen, was 22€ entspricht. Für die erste Nacht bekamen wir von einem schwedischen Ehepaar ein Ticket geschenkt, weil sie zwar für eine Nacht gezahlt, aber nur bis zum Nachmittag bleiben wollten.
Am nächsten Morgen, es war Montag der 16. Juni, ging es dann mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus/U-Bahn) nach Stockholm.
in der Altstadt von Stockholm
Wir wollten die Altstadt, die sich auf einer überschaubaren Insel befindet, erkunden. Die Bilder sprechen für sich.
der alte Königspalastganz schön langweilig immer so zackig zu marschierendie Hausherren, Königin Silva und König Karl XVI Gustav
Der Palast wird aktuell nur noch zu Empfängen genutzt. Das Königspaar lebt, wegen der besseren Luft, auf Schloss Drottningholm, am westlichen Stadtrand von Stockholm.