Von Bolsena nach Florenz

Unser nächster Stopp ist für 3 Tage der Stellpatz Florence Scandicci Park, ein schmuckloser Stellplatz nahe Florenz. Schon bei der Ankunft und dann noch am folgenden Tag schüttete es wie aus Eimern. An einen Ausflug nach Florenz war nicht zu denken.

unser Stellplatz

Am 3. Tag war aber schönes Wetter und so ging es mit der Tram direkt ins Zentrum von Florenz. Wir sind dann als erstes zum Dom und mussten leider feststellen, dass dort eine Schlange von ca. 100m vor dem Eingang wartete. Da wir früher schon mal in Florenz waren kannten wir den Dom schon und haben ihn nur noch von außen besichtigt.

Dom, im Vordergrund das Baptisterium

Das nächste Highlight war die Ponte Vecchio.

auf der Ponte Vecchio
Blick von der Ponte Vecchio auf den Arno

Einen kleinen Wermutstropfen gab es aber auch. Die wunderschöne Altstadt von Florenz ist leider überhaupt nicht verkehrsberuhigt und so ist es dort leider sehr laut.

in dieser kleinen Trattoria waren wir essen… tolle Qualität

Vom Gargano zum Lago di Bolsena

Es geht weiter Richtung Norden.

Der Bolsenasee liegt ca. 100 km nördlich von Rom.

Wir stehen auf dem Campingplatz „Blu International Camping“ nahe der Stadt Bolsena.

Da das Wetter gut war und unser Campingplatz nur 20 Min. Fußweg von Bolsensa entfernt liegt, haben wir am nächsten Tag sofort einen ausgedehnten Spaziergang dorthin unternommen.

Lago di Bolsena
Bolsena

Bolsena hat eine wunderschöne Altstadt und liegt wie so viele kleine Italienische Städte auf einem Hang. Über viele Stufen kann man ihre morbide Schönheit erkunden.

in der Altstadt von Bolsena

Al Tramonte

Jetzt wird man sich vielleicht fragen, wo denn Al Tramonte liegt. Ganz einfach, auf einem Hügel, a piedi ca. 25 Minuten von unserem Campingplatz La Molinella entfernt. Al Tramonte ist ein etwas gehobeneres Restaurant. Wir waren dort zwei mal essen.

Auf dem Weg zum Al Tramonte
das Al Tramonte
Blick vom Al Tramonte auf die nächste Bucht um 19 Uhr
unsere Neuentdeckung, ein Primitivo Rosato
Antipasto terra
Doradenfilet mit einem Mandel-Mango-Chutney
Tiramisu

Man kann den Bildern entnehmen, dass es um 19 Uhr schon nahezu dunkel war. Die Herausforderung kam dann auf der Rücktour zu unserem Campingplatz, denn es war stockfinster und wir mussten teilweise über unbefestigte Wege gehen.

kein fake, so dunkel war es wirklich ohne Taschenlampe

Rita hatte allerdings eine Kopflampe und ich zusätzlich eine Taschenlampe dabei und so ging es prima. Schließlich sind wir ja keine alten Leute, die nicht mehr vernünftig laufen können (ha, ha).

Ein Radtour nach Peschici (43 km 617 Hm)

Wir sind immer noch auf dem Camping Molinella bei Vieste. Heute stand eine etwas anspruchsvollere Radtour mit ein paar Höhenmetern auf dem Programm. Es ging zu dem wunderschönen Bergdorf Peschici.

Blick von der auf einem Berg liegenden Altstadt von Peschici zum Sandstrand
Für einen kleinen Fiat 500 sind die engen Gässchen kein Problem
An vielen Stellen in der Altstadt gibt es wunderschöne Ausblicke

Radtour von Riva di Ugento nach Santa Maria di Leuka (53 km, 259 Hm)

Santa Maria di Leuka ist der südlichste Punkt Apuliens. Es war gutes Wetter angesagt, also nichts wie ab aufs Rad.

die dunkelblaue Linie sind wir gefahren

Die Strecke an sich führte weitestgehend über asphaltierte Straßen, allerdings nur über sogenante SP-Straßen (Strada Provinciale) und die kann man gut fahren. Nach unserer Erfahrung fahren die Autos zwar flott, aber immer rücksichtsvoll gegenüber Radfahrern. Wenn die Straße mal etwas enger wird und man nicht will, dass einen die Autos überholen, muss mann halt etwas mehr mittig fahren.

Lediglich SS-Straßen sollte man als Radfahrer meiden, den die sind oft autobahnähnlich.

Wir fuhren eigentlich immer mit Blick aufs Meer (Golf von Tarent).

Rita macht die besten Fotos

unser Ziel, der Leuchtturm von Santa Maria di Leuka, der Südspitze von Apulien

Über Catanzaro Marina, und Sibari nach Ugento in Apulien

 

Wir standen 3 Tage in Catanzaro Marina und dann noch mal 2 Tage in Sibari und waren etwas entäuscht. Die Campingplätze sind kurz davor zu schließen und mithin stimmte dann auch die Infrastruktur nicht mehr. Eigentlich schade, denn so bleibt Kalabrien nicht in guter Erinnerung.

wir stehen in 2. Reihe mit Meerblick, Cartanzaro Marina
ein etwas trostloser Platz in Sibari

Nun stehen wir auf dem Campingplatz „Riva di Ugento“ in Apulien für nur 21 € pro Übernachtung. Dieser Platz ist riesengroß und schließt erst Mitte Oktober.

ein schöner Stellplatz mit Sonne und TV auf dem Campingplatz Riva di Ugento

Es gibt hier ein sehr gutes Restaurant, welches auch noch ohne Einschränkungen geöffnet ist.

Tunfischstreifen mit roten Ziebeln und gehackten Pistazien

Da man im Gegensatz zu Kalabrien hier auch sehr gut Radfahren kann, bleiben wir hier etwas länger.

Tropea

Von Cefalu nach Tropea ist es schon ganz schön weit, zumal man in Messina auf die Fähre muss, um aufs Festland zu gelangen. Zu meiner Schande muss ich auch noch gestehen, dass ich zuerst zur falschen Fähre, die nur LKW transportiert, gefahren bin.

Dann ist mir bei der Umsetztour noch ein krasser Fehler unterlaufen.

Mittlerweile lasse ich mich sehr gerne von Google Maps über die Straßen leiten, weil die Karten und Streckeninformationen immer rel. aktuell sind. Da ich aber mit einem Wohnmobil unterwegs bin, muss ich aufpassen, dass mich das Navi nicht durch zu enge Gassen leitet. Doch leider ist es genau so geschehen und plötzlich waren wir mit unserem Womo mitten in der Fußgängerzone von Tropea. Eine nette Polizistin und ihr Kollege haben mir aber wieder hinaus geholfen und so ging es dann zum Campingplatz an den Strand von Tropea.

einfach, aber unmittelbar unterhalb der Altstatt

Die Altstadt von Tropea liegt auf einem Felsen und ist wunderschön. Die folgenden Bilder sprechen für sich.

Das Wetter hat sich mittlerweile deutlich verändert.  Es regnet jetzt auch schon mal heftig und das Meer ist auch ganz schön rau.

 

Chilischoten überall
und rote Zwiebeln auch

der Ätna ist wieder ruhig