Fazit

Unsere Radreise war leider nicht nur durch schöne Erlebnisse geprägt.

Um nicht alles miteinander zu vermengen, beschreiben wir erst einmal die Radreise an sich:

Es ging los am Gardasee, vorbei an schönen Städten und wieder ergrünten Feldern in der Poebene. Der Abetonepass war sicherlich das landschaftliche Highlight der ersten Etappe bis nach Rom. Aber auch Lucca und Pisa, zwei wunderschöne alte Städte in der Toskana, zählen sicherlich auch zu den kulturellen  Höhepunkten dieser Etappe. Landschaftlich war dann hinter Grosseto die Maremma, ein ehemaliges Sumpfgebiet, sehr sehenswert. Schlussendlich war dann die Fahrraddurchquerung von Rom, von Nord nach Süd, grandios. Für unsere Radguides, die vor und hinter der Gruppe fuhren, kein leichtes Unterfangen. Aber alles lief perfekt. Anfangs haben einige zwar geflucht, ca. 10 km über die holprige Via Appia zu fahren, aber als man sich klar gemacht hatte, dass auch schon Caesar über diese Straße gefahren ist, waren die Unannehmlichkeiten schnell vergessen.

Vom ersten bis zum letzten Tag hatten wir keinen Regen, sogar sehr häufig strahlend blauen Himmel und das sollte bis nach Sizilien so bleiben.

Die zweite Etappe von Rom nach Cefalu auf Sizilien war landschaftlich noch einmal deutlich schöner. Sehr häufig ging es am Meer entlang. Highlights waren hier die Amalfitana und die Strecke durch das Cilento. Aber auch die vorletzte Strecke, bei der dann mehr und mehr Sizilien in Sicht kam, war sehr schön.

Hotels:

Hier müssen wir sagen, dass bezüglich der Unterbringung und dem Essen noch Luft nach oben ist. Beim Abendessen haben wir sehr häufig vermisst, offenen Wein bestellen zu können. Wir mögen es halt einen mezzo Liter Vino bianco bzw. Rosso zu trinken und eigentlich ist das überall in Italien normal. So kennen wir es jedenfalls. Je südlicher wir kamen, desto häufiger gab es Fleisch und Kartoffeln… eigentlich sonst unüblich in Italien. Die Zimmer selbst waren in Ordnung, bis auf einen Fall.

Vielleicht sollte Launer-Reisen einmal darüber nachdenken, auch eher kulturelle Radreisen anzubieten, mit weniger Tageskilometern, die immer um die Mittagszeit in einem Hotel enden und von denen man schnell und fußläufig individuell ins Zentrum der jeweiligen Stadt kommt. Nicht nur wir haben es vermisst, abends im Zentrum einer schönen Stadt bei einem Glas Wein zu sitzen und so einen schönen Tag ausklingen zu lassen. Das soll keine Kritik sein, sondern eher als Anregung verstanden werden, falls Launer-Reisen diesen Blog liest.

Die Betreuung vor Ort:

Aus unserer Sicht können wir nur sagen, dass die Betreuung durch unsere Guides und Busfahrer immer bestens war. Alle waren den Teilnehmern immer sehr zugewandt.

Insgesamt:

Launer-Reisen wird sicherlich den Sicherheitsstandard der Radanhänger anpassen müssen. Das die schnell nachgelieferten Ersatzräder in keinem guten Zustand waren und speziell mir viel Ärger während der ersten Etappe bereiteten, ist sicherlich auch ein Ärgernis beim Reiseanbieter und wird sich bestimmt so nicht wiederholen.

Die Reisegruppe war diesmal leider sehr inhomogen. Es haben sich Grüppchen gebildet, die eigentlich nie zueinander gefunden haben. Schade, so haben wir das bisher noch nicht erlebt.

Alles in allem überwiegen aber die schönen und positiven Eindrücke der gesamten Reise.

 

 

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