Leon, 97 km, 517 Hm

Heute Morgen sind wir gegen 9:00 Uhr bei strahlender Morgensonne in Richtung Leon losgefahren. Wir hatten heute, ähnlich wie gestern, häufig Rückwind von 2-3 Windstärken. Die Radstrecke war  häufig schnurgerade, parallel zum Camino und auch durch den Rückenwind sehr schön zu fahren.

Besonders lobend müssen wir die spanischen Autofahrer erwähnen. Sie halten eigentlich immer mindestens 1,5m Abstand zu Radfahrern und haben offensichtlich kein Problem damit auch mal eine kurze Strecke hinter unserer Radgruppe zu bleiben. So würde ich mir das auch bei uns zu Hause wünschen.

Zur Landschaft ist zu sagen, dass wir uns auf einer Hochebene (Meseta) befinden. Rechts und links wird der Camino von abgeernteten Korn- und Sonnenblumenfeldern gesäumt. Ich denke durch den Wind, aber wohl auch durch die Wetterlage hatten wir wieder eine tolle Weitsicht auf die Berge im Norden von Spanien.

Friedo, unser ältester und stärkster Teilnehmer

Die Reisegruppe hat sich mittlerweile richtig gut gefunden. Es gibt auch kein Problem zwischen den E-Bikern und den Radfahrern ohne Motor. Das Streckenpostensystem funktioniert richtig gut und ingesamt macht sich eine große Zufriedenheit bemerkbar.

Um 18:00 Uhr erwartetete uns eine Stadtführung in Leon. Marc, den wir schon in Burgos als Stadtführer kennengelernt hatten, ist deutscher Historiker, lebt aber in Spanien. Er führte uns durch die Stadt mit Schwerpunkt Kathedrale.

Seine Führung glänzte wieder durch interessante Erklärungen, welche er mit vielen interessanten Details ausschmückte.

Plaza Major in Leon

Am Ende ging es in eine Tapas-Bar zum Abendessen. Die nette Geselligkeit in der Gruppe kam zu einem neuen Höhepunkt. Da der nächste  Tag schon um 7 Uhr mit dem Frühstück beginnen sollte, hielt sich alles in zeitlichen Grenzen.

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