Stadtbesichtigung von Rom, zu Fuß

Leider haben wir seit gestern Abend einen weiteren Corona-Fall zu beklagen. Peter hat es erwischt und nun muss er leider auch die Rückreise antreten.

Vom Hotel aus ging es mit unserem Bus zur nächstgelegenen Metrostation und dann per Metro zum Kolosseum. Dort trafen wir auf Brigitte, unsere deutsche, aber schon lange in Rom lebende, Stadtführerin. Sie rüstete uns mit Funk-Kopfhörern aus und so war ihre Stimme immer präsent, obwohl die Umgebung manchmal etwas lauter war.

Um den weniger interessanten Baustellenbereich am Kolosseum schnell zu passieren sind wir alle in den Bus  51 gestiegen, um eine Station weiter wieder auszusteigen. Hier hatten sich die Kopfhörer schon das erste Mal bewährt. Mit den klaren Ansagen von Brigitte blieben alle immer zusammen und die Busfahrt klappte schon mal ohne Verlust 🙈.

Brigitte zeigte uns unendlich viele Details und ließ uns an ihrem großen Wissen teilhaben. Für mich ist es im Nachhinein allerdings unmöglich diese vielen Dinge hier wieder zu geben. Deshalb kann ich die Besichtigungstour nur in groben Zügen beschreiben.

Das Nationaldenkmal, von deutschen Touris auch gerne als  „Schreibmaschine“ bezeichnet, an der  Piazza Venezia ist allerdings noch hell in Erinnerung. Ein Monumentaldenkmal, welches lediglich der Präsentation dient. (Bild s. 7. Radtag)

Brigitte, in ihrem bunten Outfit, kaum zu übersehen

Trevibrunnen, von der Seite

Der Trevibrunnen, erschaffen von Nicola Salvi im Jahre 1762, lockt unendliche Massen von Touristen an und gilt als Meisterwerk des Barock. Man sagt, wenn man eine Münze über die Schulter in den Brunnen wirft habe man einen Wunsch frei.

Spanische Treppe

Ein ebenso großer Anziehungspunkt ist die Spanische Treppe. Ich erinnere mich, dass man in früheren Jahren am Rand der Treppe sitzen, dort ein leckeres Panino essen und ansonsten einfach nur die Seele baumeln lassen konnte. Das ist leider nicht mehr erlaubt. Die kommunale Polizei erlaubt nicht mal mehr das man sich auf diese schöne Marmortreppe einfach nur setzt.

Zu Anfang der Tour sagte Brigitte uns, dass wir vermutlich nicht ins Pantheon können, da sich dort oft sehr große Warteschlangen bilden und es dann leider zeitlich nicht passen würde. Aber wir hatten Glück. Es gab zwar vor dem Pantheon eine Schlange, aber Brigitte sah sofort, dass es heute passt.

 

Pantheon

Unter Hadrian wurde das Pantheon im Jahre 128 n. Chr. fertig gestellt. Es galt 1700 Jahre lang mit ca. 45m Durchmesser als größter Kuppelbau weltweit. In der Mitte der Kuppel gibt es eine kreisförmige Öffnung mit einem Durchmesser von 9m. Die Kuppel ist aus einem antiken Beton gefertigt, dessen Zusammensetzung auch heute noch Rätsel aufgibt. Wenn man bedenkt, dass Beton, so wie er heute gefertigt wird, nach ca. 50 Jahren so marode wird, dass z.B ganze Brücken ersetzt werden müssen und außerdem die Technik des Stahlbetonbaus noch unbekannt war, fragt man sich schon wie das antike Rom solch einen Bau überhaupt erstellen konnte und wie man diese unglaubliche Haltbarkeit überhaupt hin bekam. Es scheint so, als wäre viel „know how“ von damals zu heute verloren gegangen.

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